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29.08.2016

Sozialministerin Monika Bachmann übergibt Zuwendungsbescheid für den Pflegestützpunkt des Landkreises in Merzig

Am Donnerstag überreichte Sozialministerin Monika Bachmann im Landratsamt Merzig einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 79.445,83 Euro an Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich. Bestimmt ist diese Summe für den Pflegestützpunkt des Landkreises. Diese Anlaufstelle für Betroffene und deren Angehörige wird meist dann in Anspruch genommen, wenn plötzlich ein Familienmitglied zum Pflegefall wird. Viele der Betroffenen stehen dann unvorbereitet vor einer Vielzahl von Fragen und Aufgaben. Hierum kümmern sich die Mitarbeiter des Pflegestützpunktes. Sie unterstützen bei der Entlastung von pflegebedürftigen Personen und deren Angehörigen; auch bei der Organisation eines Pflege-Alltags und sie geben zahlreiche weitere Hilfestellungen. Sie informieren persönlich und vertraulich und beraten trägerneutral, kompetent und kostenlos. Darüber hinaus klären sie über unterschiedliche Möglichkeiten, Hilfen und Angebote auf.

Sozialministerin Monika Bachmann überreichte in Merzig einen Zuwendungsbescheid für den Pflegestützpunkt des Landkreises. Foto: Landkreis
Sozialministerin Monika Bachmann überreichte in Merzig einen Zuwendungsbescheid für den Pflegestützpunkt des Landkreises. Foto: Landkreis

Sozialministerin Monika Bachmann betonte beim Besuch in Merzig, dass es durchaus Sinn macht, nicht erst dann die Hilfe und Unterstützung der Pflegestützpunkte in Anspruch zu nehmen, wenn es bereits einen Pflegefall in der Familie gibt. Sie empfiehlt, dass sich die Menschen bereits zu einem früheren Zeitpunkt mit dem Thema Pflege und Vorsorge auseinander setzen und sich bei den kompetenten Fachleuten in den Stützpunkten informieren. „Wenn ein Angehöriger plötzlich zum Pflegefall wird, ist man als Angehöriger total überrollt von den vielen Dingen, die es zu regeln gilt. Natürlich helfen die Pflegestützpunkte in dieser Situation. Aber wer vorab bereits weiß, was im Fall der Fälle zu tun ist, kann direkt entsprechend handeln. Deshalb empfehle ich den Menschen eine frühzeitige Beratung und Information. Wir sind mit den Stützpunkten im Saarland breit aufgestellt, um dieses Angebot bereitzustellen“, erklärte die Ministerin.

Dies bestätigten sowohl Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, als auch der Geschäftsführer des Pflegestützpunktes im Landkreis Merzig-Wadern Peter Vogt sowie Peter Wilhelm, der Leiter des Amtes für soziale Angelegenheiten des Landkreises. Sie alle betonten die Wichtigkeit und Notwendigkeit der Stützpunkte, die auch untereinander gut vernetzt sind und zahlreiche Möglichkeiten nutzen, um die Angebote in die Bevölkerung zu tragen. Wie stark frequentiert der Pflegestützpunkt in Merzig ist, zeigen einige Zahlen: Im Jahr 2015 nahmen 658 Menschen erstmals Kontakt mit dem Pflegestützpunkt auf, die deutliche Mehrheit von ihnen war 80 Jahre und älter. Die wichtigsten Themen dabei waren: Häusliche Pflege, Sozialleistungen und Sozialrecht, Haushaltsführung bzw. Vorsorgevollmacht und Betreuung. Zu den Erstkontakten kommt eine hohe Zahl an laufenden Fällen hinzu, die sich ebenfalls in der Mehrzahl um oben genannte Themen drehen.

Der Pflegestützpunkt des Landkreises Merzig-Wadern ist wie folgt zu erreichen: Bahnhofstr. 27, 66663 Merzig, Telefon (0 68 61) 80 477. Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von acht bis zwölf Uhr und nachmittags nach telefonischer Terminvereinbarung, zusätzlich werden Hausbesuche angeboten. Außerdem werden Außensprechstunden in den Gemeinden Beckingen, Losheim am See, Mettlach und Wadern angeboten. Die Sprechstunden können telefonisch nachgefragt werden oder sind unter folgender Internetseite, www.psp-saar.net, abrufbar.


Bildunterschrift: Peter Vogt, Monika Bachmann, Daniela Schlegel-Friedrich, Peter Wilhelm und Landtagsmitglied Stefan Thielen bei der Übergabe. Foto: Landkreis

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