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09.11.2020

Schulen im Landkreis Merzig-Wadern sind gut aufgestellt

Logo Landkreis Merzig-Wadern
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Die weiterführenden Schulen im Landkreis Merzig-Wadern sind aus Sicht der Landrätin für die Herausforderungen der Pandemie gut aufgestellt. „Die Schulleitungen leisten in den letzten Wochen Unglaubliches. Wir als Schulträger haben ebenfalls versucht, jede Unterstützung möglich zu machen“, so die Landrätin. In allen Klassenräumen kann nach den Vorgaben im Hygieneplan der Landesregierung gelüftet werden. Nach der Wahrnehmung der Landrätin setzen die Schulen das Lüftungskonzept des Bildungsministeriums vorbildlich um. Möglicherweise ist auch das ein Grund, warum es so wenige Infektionsketten gibt.

Auch die Lehrer im Landkreis sind gut gewappnet: Mit dem Innenministerium hat der Landkreis den Lehrkräften und dem Schulpersonal aller Grundschulen und weiterführenden Schulen FFP2-Masken zur Verfügung gestellt. Für Schülerinnen und Schüler liegen Ersatzmasken in ausreichender Stückzahl bereit. Obwohl sie bei dem eingeschränkten Infektionsgeschehen die Maskenpflicht an den Schulen aufgrund der starken Beeinträchtigungen für den Unterricht weiterhin kritisch sehe, werde sie alles daran setzen, dass die Schulen über ausreichend Masken verfügen, so die Landrätin. Ebenso ist die digitale Ausstattung der Kinder und Jugendlichen im Fall einer Quarantäne-Anordnung im Landkreis gewährleistet. „Für alle Kinder, die zu Hause nicht über die notwendige Technik verfügen, stehen für die Quarantänezeit Leih-I-Pads zur Verfügung“, versichert die Landrätin. Sie können im Fall der Quarantäne an der Schule beantragt werden.

Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich hält die derzeitige politische Debatte, in der die Schulen als Hochrisikogebiet dargestellt werden, aufgrund der ihr vorliegenden Daten des Gesundheitsamtes für unbegründet. Es gäbe im Landkreis Merzig-Wadern weder Lehrer noch Schüler, die sich in der Schule infiziert hätten. „Ich plädiere deshalb mit vielen meiner Kollegen weiterhin dafür, nicht länger alle Klassen, in denen eine Schülerin oder ein Schüler positiv getestet wurde, automatisch komplett in Quarantäne zu setzen. Diesen Freiheitsentzug für die Kinder empfinde sie als unverhältnismäßig, da sich bisher weder in den Kindergärten noch an den Schulen im Landkreis Infektionsketten ergeben haben. In allen getesteten Gruppen und Klassenverbänden sind also keine weiteren infizierten Kinder oder Lehrpersonen aufgetreten.“

Dieses Vorgehen an den Schulen führe zudem zu Problemen in Bereichen, die deutlich höhere Risiken bergen. Denn durch dieses Vorgehen werden hohe Kapazitäten der Gesundheitsämter gebunden, sodass die Kontaktermittlung und die Kontaktnachverfolgung von wirklich symptomatischen und infektiösen Bürgerinnen und Bürgern stark beeinträchtigt wird. „Dies kann nicht im Sinne des Infektionsschutzes sein“, betont die Landrätin.

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