SaarArt-Eröffnung im Museum Schloss Fellenberg
Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich hat in der vergangenen Woche die Landeskunstausstellung SaarArt im Museum Schloss Fellenberg in Merzig eröffnet. Die Kultureinrichtung des Landkreises Merzig-Wadern ist damit schon zum sechsten Mal Ausstellungsort für Werke des erstmalig grenzüberschreitenden Kunstprojektes.
„Unser Museum Schloss Fellenberg bietet den Kunstwerken der SaarArt in den nächsten Wochen die richtige Heimat. Denn vielfältig wie die Kunstausstellung selbst ist auch unser Haus“, sagt Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich. „Wir beherbergen über das ganze Jahr hinweg verschiedene Ausstellungen. Für Paare, die den Bund der Ehe eingehen wollen, richten wir Vermählungen aus. Unserem Nachwuchs geben wir in den buntesten Projekten schon in jungen Jahren einen spielerischen Bezug zur Kunst. Und immer wieder sind wir Austragungsort von Rock-, Pop- und Klassikkonzerten.“
Bis zum 10. September sind die Werke der SaarArt immer donnerstags, freitags und sonntags von 14 bis 17 Uhr im Museum Schloss Fellenberg ausgestellt. Unter dem Motto „Au rendez-vous des amis“ präsentieren sich Kunstschaffende aus Deutschland, Lothringen und Luxemburg. Die Exponate der Künstlerinnen und Künstler sind an insgesamt elf Ausstellungsorten zu finden: unter anderem dem Weltkulturerbe Völklinger Hütte, der Modernen Galerie des Saarlandmuseums in Saarbrücken und dem Saarländischen Institut für Aktuelle Kunst in Saarlouis.
In den aufwändigen, raumgreifenden Wandzeichnungen, die Julia Baur für das Museum Schloss Fellenberg realisiert hat, spiegelt sich die Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit und Verlust in einem lebhaften Geflecht aus dürren, vertrockneten Pflanzen, die zugleich eine starke Präsenz entwickeln. Demgegenüber präsentiert Stefan Zöllner ein surreales Kuriositätenkabinett aus geretteten Fundstücken, die sich jeder Zuordnung entziehen und ihren künstlerischen Eigenwert nicht nur als Bronze behaupten, um sich schließlich der Vergänglichkeit zu entziehen.
Eine Rettung der ganz anderen Art vollzieht Peter Strickmann, der in seiner eng mit der Geschichte des Saarlandes verbundenen Installation dem Klang als flüchtigem Phänomen nachspürt, indem er industriell gefertigte Fliesen aus der Produktion von Villeroy & Boch zum Klingen bringt. Die Klangwelt von O.W. Himmel hingegen besteht aus Schallplatten, genauer gesagt, aus Plattencoverlabeln und der bautechnischen Darstellung von Plattenspielern, deren optische Wiederverwertbarkeit er in seinen Linoldruck-Serien auslotet.
Der Eintritt zur Landeskunstausstellung SaarART2023 ist kostenfrei. Weitere Informationen gibt es unter www.museum-schloss-fellenberg.de und www.saarart.eu.
