Qualifizierungsseminar des Pflegekinderdienstes: Neue Pflegefamilien wurden geschult

Kinder brauchen ein sicheres Zuhause und ein stabiles familiäres Umfeld, in dem sie liebevoll umsorgt, betreut und versorgt werden. Manchmal können die leiblichen Eltern dies nicht leisten und die Unterbringung in einer Pflegefamilie wird erforderlich.
　
Immer wieder müssen Kinder vom Kreisjugendamt Merzig-Wadern aus der Familie genommen und in Pflegefamilien untergebracht werden, da die Eltern nicht mehr in der Lage waren, sich um den Nachwuchs zu kümmern. Sei es wegen Alkoholsucht der Eltern, ihrer psychischen Einschränkungen oder Drogenproblemen - Gründe für eine Unterbringung in einer Pflegefamilie sind vielfältig. Hier leben die Kinder nun in Geborgenheit, erfahren Verlässlichkeit und werden gefördert.

Freundlicherweise ließen sich die Teilnehmer des Qualifizierungsseminars fotografieren. Corona bedingt mit Maske, aber zufrieden und erfolgreich.

Der Bedarf an Pflegefamilien ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. In diesem Jahr ist es dem Pflegekinderdienst des Landkreises gelungen neue Pflegefamilien für diese verantwortungsvolle Aufgabe zu gewinnen.

In einem mehrwöchigen Qualifizierungsseminar im Juni unter Leitung von Heike Sutor und Isabelle Burger vom Pflegekinderdienst wurden vier Familien auf ihre Aufgabe vorbereitet. Ein Grundwissen über die wesentlichen psychologischen, pädagogischen, rechtlichen Themen in Bezug auf Pflegekinder und ihre Herkunftsfamilie wurde vermittelt. Darüber hinaus wurden die Familien dabei begleitet, sich mit ihrer Motivation, ihrer Familiensituation und ihren Erwartungen für die Rolle als Pflegeperson auseinanderzusetzen.

Viele Fragen werden sich erst in der Praxis ergeben. Doch auch hier stehen ihnen die Fachkräfte des Pflegekinderdienstes mit Rat und Tat zur Verfügung. Heike Sutor bedankte sich bei den künftigen Pflegfamilien: „Wir empfinden unsere Arbeit als eine Chance für alle, die Zukunft zu gestalten. Die Kinder bringen alle einen „Rucksack“ mit. Sie mussten und müssen oft viel er-tragen. Beim Tragen, Verstehen und Gesunden helfen Pflegefamilien den Kleinsten unserer Gesellschaft dann. Ihnen allen ein herzliches Dankeschön für die tolle und intensive Zeit.“