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27.04.2018

Presseerklärung Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich gibt Entwarnung für das Demenz-Cafe in Düppenweiler

Für das Demenz-Café in Düppenweiler, das bei Weitem die meisten Gäste hatte, gibt es gute Nachrichten: Es wird in absehbarer Zeit nach der überraschenden Schließung vor wenigen Wochen wiedereröffnet. Direkt nach der auch für den Landkreis überraschenden Nachricht vom Aus der Einrichtung haben die Verantwortlichen von DRK und Landkreis-Verwaltung auf Initiative der Landrätin Gespräche geführt. Auf Einladung des Landkreises hat am 25. April ein Treffen mit den beiden Partnern stattgefunden und es wurde eine tragfähige Lösung für den Standort Düppenweiler gefunden. Aktuell wird in enger Abstimmung zwischen DRK-Kreisverband und dem Landkreis eine Neukonzeption erarbeitet.

Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich erklärt dazu: „Es herrscht Einigkeit zwischen den Partnern, dass es für das Demenzcafé in Düppenweiler einer Neuausrichtung bedarf, um zukunftsfähig zu sein. Auch hier sind die Besucherzahlen in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Sowohl der Landkreis, als auch der Kreisverband sind der Meinung, dass von den drei vorherigen Standorten lediglich das Angebot in Düppenweiler fortgeführt werden sollte. In Perl und Mettlach waren zuletzt nur noch ein bis zwei Gäste. Die Anerkennungs- und Förderrichtlinie des Landkreises sieht vor, dass an einem solchen Gruppenangebot durchschnittlich mindestens drei Hilfebedürftige teilnehmen müssen.“

Bezüglich des Bedarfs und der Nachfrage hat der Landkreis und insbesondere die Stabsstelle Regionale Daseinsvorsorge bis zum jetzigen Zeitpunkt weder von Hilfebedürftigen noch von Angehörigen Beschwerden wegen der Schließungen erhalten. Vielmehr ist insbesondere in Perl und Mettlach über einen längeren Zeitraum keine Nachfrage für die Nutzung der Demenzcafés erfolgt.

„Fest steht für alle Beteiligten, dass sich der Landkreis weiterhin im Rahmen seiner gesetzlichen Möglichkeiten auch weiterhin bemüht, die bestmöglichen Betreuungs- und Unterstützungsangebote möglichst wohnortnah für die pflegebedürftigen Bürger zu entwickeln sowie den Ausbau sowohl fachlich als auch materiell zu unterstützen. Und dies immer mit der Maxime ambulant vor teilstationär und teilstationär vor stationär“ stellt Daniela Schlegel-Friedrich klar.

Hintergrund zur Situation
Die Zuständigkeit des Landkreises in diesem Themenbereich liegt lediglich in der Anerkennung, Förderung und Qualitätssicherung von entsprechenden Angeboten. Der Landkreis ist weder Träger, noch für den Betrieb der Angebote verantwortlich. Das Demenzangebot des Landesverbandes des DRK im Landkreis Merzig-Wadern wurde im vergangenen Jahr mit 15.000 Euro gefördert (50 Prozent der Förderung waren hierbei Kreismittel, die restlichen Mittel stammen aus dem Ausgleichsfonds der sozialen Pflegeversicherung). Bereits in der letzten Sitzung des Kreistages wurde das Thema behandelt. Einer der Gründe für die geringere Nachfrage bei den Demenzcafés ist sicher der Ausbau der Tagespflegeangebote. Gerade wurden hierzu neue Plätze in Mettlach und Wadern auf Beschluss der Kreisgremien in den Landespflegeplan und in die investive Förderung aufgenommen.

 

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