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17.04.2018

Landrätin informiert sich beim Aktionstag zur Streuobstwiese über Pflege, korrekten Schnitt und Nachhaltigkeit

Wie man eine Streuobstwiese pflegt und wieder herrichtet, die Obstbäume korrekt beschneidet und Misteln entfernt, darüber informierte sich am Freitag, 13. April, Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich in Bietzen, auf Einladung von Alois Engeldinger, Vorsitzender des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine Merzig-Wadern.
Der Landesverband der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz hatte zusammen mit den Kreisverbänden zu Aktionstagen aufgerufen, um auf die Problematik der verwildernden Streuobstwiesen aufmerksam zu machen. Ebenfalls Martina Holzer und Dagmar Ensch-Engel, beide Mitglieder des saarländischen Landtages, sowie Edmund Kütten, Kreistagsmitglied, hörten interessiert zu.

Herr Engeldinger wies in seinen Erklärungen über die Sicherheitsaspekte beim Baumschnitt und den Aufwand der Pflege ebenfalls auf die Problematik vernachlässigter und schlecht gepflegter Streuobstwiesen hin, deren Rückgang und der damit einhergehenden Dezimierung von Tier- und Pflanzenarten. „Die Landschaft in unserer Region ist geprägt von Obstwiesen; sie sehen schön aus und bieten Lebensräume für die Tier- und Pflanzenwelt. Leider werden gut gepflegte Streuobstwiesen zunehmend nicht mehr bewirtschaftet“, so der Vorsitzende. 

Karl-Heinz Schmitt erklärte, warum die Mistel schädlich für Bäume sind. (Foto: Landkreis Merzig-Wadern/Nathalie Hammes)
Karl-Heinz Schmitt erklärte, warum die Mistel schädlich für Bäume sind. (Foto: Landkreis Merzig-Wadern/Nathalie Hammes)

Karl-Heinz Schmitt erklärte, warum die Mistel schädlich für Bäume sind (Fotos: Landkreis Merzig-Wadern/Nathalie Hammes)

Karl-Heinz Schmitt, Geschäftsführer des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine Merzig-Wadern, erklärte einiges zum Zustand und zur Pflege einer Streuobstwiese und welche technischen Mittel heutzutage zur Verfügung stünden, wie Motor- oder Teleskopsägen. Er gab Informationen zur Beschaffenheit von Bäumen und erklärte den Zusammenhang von Ästen und Wurzeln. Ebenfalls über Nährstoffe, eventuelle Schädlinge am Baum, den Baumschmarotzer Misteln und Unterstützung mit Pflanzenschutzmitteln sprach er. Nach der theoretischen Einführung führte Herr Schmitt das Beschneiden der Äste mit einer der neuen, sechs Meter langen Teleskopsäge vor, mit denen man mühelos Äste bis über acht Meter erreichen kann. Die Damen nahmen im Anschluss die Säge selbst in die Hand und übten sich im Baumschnitt.

Aktionstag Streuobstwiese in Bietzen - Landrätin testet die Teleskopsäge LandkreisMerzig-Wadern/Nathalie Hammes
Aktionstag Streuobstwiese in Bietzen - Landrätin testet die Teleskopsäge
LandkreisMerzig-Wadern/Nathalie Hammes

Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich testete eine Teleskopsäge

Der Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine hatte mit Unterstützung der Staatskanzlei und der Sparkasse Merzig-Wadern insgesamt zehn der Teleskopsägen beschafft, der Landkreis hatte die Schutzausrüstung bezuschusst. Der Verband hat die Sägen an die Vereine vor Ort verteilt, die sie sich untereinander teilen.

Monika Lambert-Debong, Geschäftsführerin des Landesverbandes, wies darauf hin, dass der Verband auch eine Streubobstbörse betreibe, wo Flächen zur Miete angeboten werden können. Im Internet findet sich die Streubobstbörse auf https://www.gartenbauvereine.de/saarland_rheinland-pfalz/streuobst/streuobstboerse/angebote-anfragen/

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