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16.09.2016

Landkreis investiert in Bildung: Neue Räume und Bewegungsmöglichkeiten für die Schüler am Merziger Gymnasium am Stefansberg

Die Raumnot aufgrund der großen Schülerzahlen hat am Merziger Gymnasium am Stefansberg (GaS) endgültig ein Ende. Ein Dreivierteljahr lang konnten die rund 1000 Schüler der Schule voller Vorfreude zusehen, wie ein neues Gebäude entsteht und Tag für Tag größer wird.
Pünktlich zum neuen Schuljahr ist der Erweiterungsbau fertig und bereits bezogen. In dem neuen Gebäude, das hinter dem Bau mit den naturwissenschaftlichen Funktionsräumen liegt und davon durch einen schönen neuen Schulhof abgetrennt ist, befinden sich vier geräumige, mit Beamer und Audioanlage ausgestattete, sonnendurchflutete Klassenräume.

Das neue Schulgebäude am Gymnasium am Stefansberg
Das neue Schulgebäude am Gymnasium am Stefansberg

„Die Nachfrage nach den neuen Räumen war schon im Vorfeld sehr groß. Unzählige Klassen sind an mich herangetreten und haben sich gewünscht, im neuen Schuljahr dort untergebracht zu werden“, freut sich Schulleiter Albert Ehl, dass seinen Schülern das neue Gebäude gefällt. Um möglichst allen Altersstufen gerecht zu werden, haben das Gebäude jetzt je eine Klasse 5, 8, 9 und 10 bezogen. Neben den vier Klassenräumen stehen dort auch ein nagelneuer Computerraum und ein kleines Lehrerzimmer zur Verfügung.

Schulleiter Ehl begrüßte die Gäste
Schulleiter Ehl begrüßte die Gäste

Ebenfalls der Schulhof zwischen dem Neubau und dem naturwissenschaftlichen Funktionsgebäude wurde neu angelegt und mit verschiedenen Bewegungsgeräten ausgestattet. „Wir haben die Chance des Umbaus genutzt und mit Hilfe von Sponsoren und Förderverein fünf Bewegungsangebote, die gerade auch Jugendliche ansprechen, auf dem neuen Schulhof installiert“, erklärt Schulleiter Ehl. Den Schülern stehen seit diesem Schuljahr ein Drehspiel, ein Klettergerüst, ein Trampolin, ein Surfer und eine Slackline zur Verfügung, Tartanmatten unter allen Geräten sorgen dafür, dass die Schüler sich nicht verletzen. Damit sie die neuen Sportgeräte auch sinnvoll nutzen, werden alle Klassen von ihren Sportlehrern mit den Geräten vertraut gemacht. Schon nach der ersten Woche hat sich der neue Schulhof zum Lieblingsplatz der Schüler entwickelt, die neue Geräte sind im Dauereinsatz, überall wird geklettert und balanciert.

Die Schüler sind von den neuen Geräten so angetan, dass so manch ein Zwölftklässler fast schon ein bisschen traurig ist, dass er nach seinem Abitur am Ende des Schuljahr die Schule verlässt: „Dieses Angebot hätte ich auch gerne länger genutzt. Schade, dass dies alles jetzt erst errichtet wurde.“

Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich weihte offiziell Neubau und Schulhof ein
Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich weihte offiziell Neubau und Schulhof ein

Der Neubau und der Schulhof wurden am 16. September von Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich offiziell eingeweiht. „Ich freue mich sehr, dass wir heute dieses Gebäude offiziell seiner Bestimmung übergeben können. Dieses Gymnasium ist zentraler Bestandteil des Bildungsangebots in unserem Landkreis und eine feste Größe in der Schullandschaft der Region. Wir haben hier eine besonders zukunftsfähige Schule, nicht nur aus pädagogischer, sondern auch aus bautechnischer Sicht, gleichzeitig ist das Gymnasium am Stefanberg geprägt durch das hohe Engagement der Schulleitung, der Lehrer und Schüler. Dieses Geld kann nicht besser investiert werden, denn einen großen Teil ihres Schülerlebens verbringen die Kinder in schulischen Einrichtungen. Ein schönes und gesundes Umfeld ist für das Lernen und das soziale Miteinander von großer Bedeutung. Damit investieren wir in die Zukunft unserer Kinder“.

Finanziell und zeitlich sei das Projekt eine Punktlandung gewesen. Sie lobte die Umsetzung und Realisierung des Neubaus als eine gelungene Mannschaftsleistung. „Diese Baumaßnahme ist eine tolle Leistung im Zusammenspiel der Bauverwaltung des Landkreises, dem ausführenden Architektenbüro und der Schule. Wir haben ein Schulgebäude realisiert, das dem neuesten Stand von Technik und Pädagogik Rechnung trägt. Ich danke den Mitgliedern des Kreistages des Landkreises, die mit ihrer Entscheidung diesen bau möglich gemacht haben“.

Auch Bürgermeister Marcus Hoffeld freute sich mit der Schule über den Erweiterungsbau. Sein Fazit: "Alles richtig gemacht!" Er befand positiv, dass sich das Gebäude so gut in das Wohnmumfeld einpasse. Dass die bewegte Schule hier Platz finde, freut ihn sehr. Dort, wo mal die Sprunggrube war, wird sich heute wirder bewegt", erinnerte er als ehemaliger Schüler.

Bürgermeister Hoffeld begrüßte ebenfalls die Gäste der Einweihungsfeier
Bürgermeister Hoffeld begrüßte ebenfalls die Gäste der Einweihungsfeier

Michael Klauck, Leiter des Amtes für Bauverwaltung erläuterte die baulichen Fakten und dankte der Schulleitung für die gute Kommunikation und auch das Verstandnis, wenn nicht immer alles Wünsche erfüllt werden konnten.

Michael Klauck erläuterte das Bauprojekt
Michael Klauck erläuterte das Bauprojekt

Bei der Feier, die die Kammermusik-AG des GaS musikalisch umrahmt hatte, waren viele Gäste aus Politik und Wirtschaft anwesend, sowie Vertreter der beteiligten Firmen und die Anwohner in der Nachbarschaft des Gymnasiums.

Viele Gäste aus Politik und Wirtschaft waren  anwesend sowie Vertreter der beteiligten Firmen und die Anwohner in der Nachbarschaft des Gymnasiums
Viele Gäste aus Politik und Wirtschaft waren anwesend sowie Vertreter der beteiligten Firmen und die Anwohner in der Nachbarschaft des Gymnasiums
Die Feier wurde von der Kammermusik-AG des GaS musikalisch umrahmt
Die Feier wurde von der Kammermusik-AG des GaS musikalisch umrahmt

Mehr Bilder in der Bildergalerie Einweihung Erweiterungsbau GaS

Der Erweiterungsbau mit einer Bruttogrundfläche von 611,63 Quadratmetern und einem Volumen (umbauter Raum) von 2470,52 Kubikmetern, barrierefrei durch einen Aufzug, bietet auf drei Etagen vier Klassenräume, einen Computerraum, einen Multifunktionsraum, ein WC für Damen, Herren und Behinderte sowie einen Putzraum und einen Technikraum.

Für den Landkreis waren dies Kosten in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro, eine Förderung in Höhe von 500.000 Euro gab es vom Ministerium für Inneres und Sport. Bei der Planung waren mehrere Unternehmen aus der Region wie auch das Amt für Bauverwaltung tätig, bei der Ausführung waren 33 Firmen beteiligt. Baubeginn war der 27. Juli 2015, die Bauzeit rund 13 Monate.

Infos Erweiterungsbau Gymnasium am Stefansberg

Spatenstich am 27. Juli 2015
Richtfest am 17. Dezember 2015
Einweihung am 16. September 2016

barrierefrei durch Aufzug
bestehend aus
• 4 Klassenräume
• 1 Computerraum
• 1 Multifunktionsraum
• WC für Damen, Herren und Behinderte
• 1 Putzraum
• 1 Technikraum

Aktuelle Schüler- und Klassenzahl (Stand: 7.9.16):
• 973 Schüler des GaS + 36 Schüler der Gemeinschaftsschule Orscholz (gesamt: 1.009);
• 28 Klassen + 16 Kurse (gesamt: 44)
• Gruppen in der FGTS im Schuljahr 2016/2017: 4 (2 kurze, 2 lange)
• Schüler in den 4 Klassen des Erweiterungsbaus: insgesamt 108

Gebäudedaten
• Baujahr: 2015/2016
• Umbauter Raum: 2470,52 m³
• Bruttogrundfläche: 611,63 m²
• Geschosse: 3

Konstruktion
• Hangsicherung: 30 Bohrpfähle Ø 1,20 m, Gesamtlänge 426 m, 50 t Stahl
• UG und EG Stahlbeton, OG Mauerwerk
• Begrüntes 5 ° flach geneigtes Dach auf Holzkonstruktion
• Alufenster mit 3-fach Verglasung, U-Wert < 1,0 W/m²K und Sonnenschutz
• Fassade WDVS 18 cm WLG 035
• Aufzug

Baukosten
• Gebäude: ca. 1.775.000 Euro
• Einrichtung: ca. 60.000 Euro
• Förderung: 500.000 Euro (Bedarfszuweisung des Ministeriums für Inneres und Sport)

Spielgeräte: Förderverein

Termine
• Bauantrag: 24.02.2015
• Baugenehmigung: 13.07.2015
• Baubeginn: 27.07.2015
• Richtfest: 17.12.2015
• Inbetriebnahme: 29.08.2016

Planung
• Architekturbüro Herbert Schneider, Merzig
• Statik: Ingenieurbüro IBZ, Merzig
• Prüfstatik: Ingenieurbüro Horst Barthel
• Haustechnikplanung: Stefan Brausch, Amt für Bauverwaltung
• Elektroplanung: Stephan Hinkel, Amt für Bauverwaltung
• Brandschutzkonzept: Armin Schneider, Amt für Bauverwaltung
• Bodengutachten: Umweltgeotechnik GmbH, Nonnweiler
• Sigeko, AMD TÜV Rheinland
• EnEV-Nachweis: Energy Evaluation, Merzig
• Beratung Barrierefreiheit: Lutz Quack

Ausführung
• 33 Firmen
• Bepflanzung Außenanlage: Gärtnerkolonne GIB, Herr Antis

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