Haus des Jugendrechts wirkt der Straffälligkeit von jungen Erwachsenen im Landkreis Merzig-Wadern entgegen
Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich hat am Dienstag, 8. Februar, mit Justizstaatssekretär Roland Theis, Frank Kettern vom Caritasverband Saar-Hochwald und Christian Gläser vom Landesinstitut für Präventives Handeln eine Kooperationsvereinbarung zum Aufbau eines Hauses des Jugendrechts unterzeichnet. Das Projekt, das am 1. März seine Arbeit aufnehmen wird, verfolgt ein wichtiges Ziel: Das virtuelle Haus des Jugendrechts soll die Straffälligkeit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen verringern. Durch die Vernetzung der vier Behörden und Organisationen sollen Präventions- und Interventionsmaßnahmen entwickelt werden, die individuell zugeschnittene Hilfen bieten.
„Gemeinsam möchten wir Strategien aufstellen, die jugendlichen und heranwachsenden Straftätern Möglichkeiten aufzeigen, wie sie vom falschen Weg zurück in ein straffreies Leben finden. Dabei möchten wir sie begleiten“, sagt Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich. „Unsere Reaktionsschnelligkeit ist hierfür besonders wichtig. Ich bedanke mich bei allen Kooperationspartnern für die schnelle Umsetzung dieses Projektes. Natürlich müssen Straftaten aber auch weiterhin konsequent verfolgt werden.“ Hierzu werden die Polizei, Jugendgerichtshilfe und Staatsanwaltschaft eingebunden.
Der Landkreis Merzig-Wadern übernimmt die Leitung des Projektes. Der Caritasverband Saar-Hochwald bietet Beratungen für die Heranwachsenden an – zudem können hier pädagogisch begleitete Arbeitsstunden erbracht werden. Das Landesinstitut für Präventives Handeln steht unterstützend bei Fortbildungsangeboten sowie bei der Evaluation des Projektes zur Seite.