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27.02.2024

Großes Unverständnis über Nichtberücksichtigung des Landkreises Merzig-Wadern als Austragungsort der Special Olympics 2026

Pressemitteilung des Landkreises Merzig-Wadern
Pressemitteilung des Landkreises Merzig-Wadern


Der saarländischen Landesregierung ist es gelungen, die Special Olympics 2026 austragen zu dürfen. Mit dem ganzen Saarland hat sich auch der Landkreis Merzig-Wadern über diese Verkündung gefreut. Doch mit der Vergabe geht Unverständnis einher: Denn kein einziger der vielen Austragungsorte liegt im Landkreis Merzig-Wadern.

„Dies ist für mich völlig unverständlich, da wir nicht nur für viele Sportarten exzellente Infrastrukturen und aktive Vereine einbringen könnten, sondern auch touristisch eine herausragende Stellung im Saarland einnehmen“, ärgert sich Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich. „Zudem hat die Bewerbung wohl auf das Saarland als Grenzregion gesetzt, den Landkreis mit den meisten Grenzen aber bei den Austragungsorten vergessen.“

Die Nichtberücksichtigung des Grünen Kreises ist aus zwei Gründen nur schwierig nachzuvollziehen: Zum einen hatte sich die Gemeinde Perl im Rahmen des Host-Town-Programms immens als Gastgeber für die Special Olympics World Games in Berlin 2023 engagiert und war auch für die Austragung 2026 aktiv auf das Ministerium zugegangen. Und zum anderen: Vom Neujahrsspringen, dem SparkassenCup und der Deutschland-Tour über die Saarländischen Schullaufmeisterschaften bis hin zu den Deutschen Meisterschaften im Crosslauf – der Landkreis Merzig-Wadern und seine Kommunen stellen seit Jahrzehnten die Kompetenz für die Ausrichtung von Großveranstaltungen unter Beweis.

„Warum bleiben wir also bei diesem Großereignis, das mit Team Saarland beworben wird, außen vor?“, fragt Daniela Schlegel-Friedrich. „Gehören wir nicht zum Team Saarland? Hört das Saarland hinter Dillingen auf – obwohl die Ministerpräsidentin doch aus unserem Landkreis kommt?“

Zum Landkreis Merzig-Wadern gab es im Vorfeld der Bewerbung keine Kontaktaufnahme, erklärt die Landrätin: „Das ist für mich völlig unverständlich und enttäuscht mich als Vertreterin meines Landkreises sehr.“ In einem Schreiben an Minister Reinhold Jost fordert die Landrätin deshalb, noch einmal zu überprüfen, ob es nicht doch Wettbewerbe gibt, die im Landkreis Merzig-Wadern stattfinden könnten. Daniela Schlegel-Friedrich bietet der Landesregierung an: „Gerne stehen wir für Gespräche zur Verfügung. Der Losheimer Stausee, der Golfplatz in Nunkirchen, unsere Hallen in Merzig – es gäbe vielfältige Möglichkeiten, den Landkreis, seine Vereine und schlussendlich auch seine Beherbergungsbetriebe einzubinden. Wir stehen bereit!“

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