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14.09.2017

Der Startschuss ist erfolgt: Die erste Bildungskonferenz in der Bildungsregion Merzig-Wadern brachte viele Erkenntnisse

„Bildung ist das Schlüsselthema der Gegenwart und Zukunft und wir wollen mit dem Projekt Bildungsregion den Landkreis Merzig-Wadern zukunftsfähiger machen“, leitete Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich in die erste Bildungskonferenz ein. Über 80 Teilnehmer, von der Kindertagesstätte über Familienzentren, Schulen und Bildungsträger bis hin zu Politik und Verwaltung waren gekommen, um sich mit den komplexen Themen Bildungsmonitoring und Bildungsmanagement zu befassen.

Bildungskonferenz_Gruppe_2017
Bildungskonferenz_Gruppe_2017

Die beiden Referenten Thomas Groos, Abteilungsleiter Statistik der Stadt Solingen, und Rudolf Fries, Leiter des Bildungs- und Medienzentrums der Stadt Trier, verstanden es aber, eine scheinbar trockene Materie auf die Praxis aller Anwesenden herunterzubrechen. Statistische Zahlen und Analysen als Grundlage für bildungspolitische Entscheidungen? Aus Sicht von Thomas Groos ein zielführendes Unterfangen, um mehr Bildungsgerechtigkeit zu erreichen. Er überzeugte seine Zuhörer und motivierte „Lassen Sie sich nicht von dem langfristigen Prozess abschrecken, es lohnt sich!“.

Bevor Rudolf Fries von den Erfahrungen der Stadt Trier im Bildungsmanagement berichtete, gab es erst mal Theater. Barbara Ullmann und Alexander Ourth improvisierten nach Herzenslust und auf Zuruf des Publikums. Bildungsarbeit in der Kneipe? Für die beiden ein außerschulischer Lernort von besonderer Bedeutung. Fehlendes Geld für die Bildung? Kein Problem, Ullmann und Ourth hatten darauf die Antwort aus Ostfriesland.

Danach ging die „Bildungsreise“ von Ostfriesland zurück nach Trier. Die Stadt Trier hat sich vor knapp 10 Jahren auf den Weg gemacht, Bildung in der Kommune ganzheitlich zu betrachten und unter Beteiligung aller Bildungsakteure weiterzuentwickeln. „Der Prozess hat sich gelohnt. Bildungspolitische Entscheidungen werden fast immer einstimmig getroffen und auch die besondere Bedeutung gerade kultureller Einrichtungen wie z.B. Bibliotheken ist inzwischen viel stärker im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankert“, blickte Fries auf eine mühevolle, aber gewinnbringende Arbeit zurück.

Bildungskonferenz_nur Publikum
Bildungskonferenz_nur Publikum

Wie geht es jetzt im Landkreis Merzig-Wadern weiter? Diese Frage stellte Moderatorin Ute Kirch in der abschließenden Fragerunde den verantwortlichen Projektmitarbeitern bei der Stabsstelle Regionale Daseinsvorsorge in der Kreisverwaltung. „Die Bildungsdatenbank für den Landkreis ist noch im Aufbau, kann aber schon jetzt für Ihre Fragestellungen genutzt werden“, machte Katrin Konrath, verantwortlich für das Bildungsmonitoring, ein konkretes Angebot. Christian Brunco, zuständig für den Bereich Bildungsmanagement, kündigte an: „Wir gehen auf Sie zu, kommen Sie aber auch auf uns zu, damit wir so viel wie möglich Praxiserfahrung in den Planungsprozess einspielen können“. Und Hanns Peter Ebert in seiner Funktion als Koordinator der Bildungsangebote für Neuzugewanderte freut sich schon jetzt darauf, auf der Grundlage der gewonnenen Daten und Erkenntnisse, gemeinsam mit allen Bildungsakteuren ganz konkrete Projekte im Landkreis auf den Weg zu bringen. Der Grundstein für die Weiterentwicklung der Bildungsregion Merzig-Wadern ist mit der ersten Bildungskonferenz gelegt. Weitere Konferenzen werden folgen. Aber jetzt heißt es erst einmal: Analysieren, Dokumentieren, Diskutieren und Konkretisieren.

Weitere Informationen gibt es bei Stabsstelle Regionale Daseinsvorsorge des Landkreises Merzig-Wadern unter Telefon (0 68 61) 80 423 oder per E-Mail an daseinsvorsorge@merzig-wadern.de.

Das Vorhaben „Bildungsregion Merzig-Wadern“ wird im Rahmen des Programms „Bildung integriert“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert.

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