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07.08.2017

Antike Medizin und Römische Küche - Thementag des Sklaven Jatros und Lesung des Autors Michael Kuhn

Am Sonntag, den 27. August, lässt der Sklave Jatros von 11 bis 15 Uhr in der Römischen Villa Borg die Besucher tief in die Medizin der Römer vor 2000 Jahren eintauchen. Der Sklave Jatros zeigt Originale und Repliken und weiß vieles zu berichten.

Thementag Jatros
Thementag Jatros

Der Sklave erzählt bei seinem „Thementag – Antike Medizin “ von seinen Erlebnissen in der römischen Zeit. Er offenbart sein Leben in der Villa. Jatros – „der Pfeilspitzenentferner“ – war Arzt in den Rheinlegionen, entkam den Löwen im Amphitheater und wurde schließlich als Sklave auf dem Markt an die Hausherrin der Villa Borg für 600 Silberdenare verkauft … Der ehemalige Medicus weiß vieles zu berichten, opfert auf dem Hausaltar den alten Göttern, führt Operationen durch und erzählt Details von Orgien vergangener Zeiten. Der Lieblingswein seines Hausherrn - der Mulsum - war bei den Griechen und Römern ein sehr beliebtes Getränk. Er galt als appetitanregend, verdauungsfördernd und lebensverlängernd.

Das chirurgische Wissen der alten Römer war sehr fortgeschritten, sie verwendeten 200 verschiedene Instrumente. Das Öffnen des Körpers eines römischen Bürgers war verboten. Deswegen konnte für einen Wundarzt der Militärdienst reizvoll sein. Dort boten sich viele Möglichkeiten, den menschlichen Körper zu studieren. Eine gute allgemeine Gesundheit und eine hohe Hygiene waren Haupterfolge der römischen Medizin.

Der Autor Michael Kuhn liest um 11:30 Uhr aus seinem Buch „Der Geschmack des Weltreichs – Einführung in die römische Küche“ in einem interaktiven Vortrag mit Kostproben und Materialien (Repliken und Originale römischer Kochgeräte) zur römischen Küche. In römischer Gewandung gibt Michael Kuhn, M.A. einen Überblick über die römische Kochkultur und ihre Grundzutaten, liest aus den Kurzgeschichten seines literarischen Kochbuchs und reicht römisches „Fingerfood“ und Mulsum. 2008 gründete er den Ammianus-Verlag und mit „Der Geschmack des Weltreichs“ hat er ein römisches Kochbuch herausgebracht. „Man kann aus der Esskultur viel über Menschen erfahren“, verrät er. „Auch meine Marcus-Romane wurden viel lebendiger durch die Beschreibung des Alltäglichen, zum Beispiel des Essens.“

Die Kosten für die Präsentationen „Antike Medizin“ und die Lesung sind im Eintrittspreis der Villa enthalten. Um eine Anmeldung zur Lesung wird gebeten.

Kontakt: Archäologiepark Römische Villa Borg, Im Meeswald 1, 66706 Perl-Borg, Tel. 06865 9117-0, www.villa-borg.de, info@villa-borg.de

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