10. Monika-von-Boch-Preis für Fotografie posthum an Roland Wirtz verliehen
Der Fotograf und Künstler Roland Wirtz wurde am 3. März posthum mit dem 10. Monika-von-Boch-Preis für Fotografie ausgezeichnet. Der Preis wurde bei einer Ausstellungseröffnung im Museum Schloss Fellenberg stellvertretend von Franziska Wirtz und Dr. Catherina Schreiber-Jung, den Nichten des verstorbenen Künstlers, entgegengenommen.
Der Künstler hatte die Jury mit seinen Bildern, die er mithilfe einer selbst konstruierten, überdimensionalen Kamera einfing, überzeugt. Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich zeigte sich fasziniert angesichts der großformatigen Fotografien: „Er schuf in Zeiten von Digitalfotos noch Werke wie zu den Anfängen der Fotografie: ohne digitale Nachbearbeitung, Nachdruck oder schnellen zweiten Versuch. Von jedem seiner Werke gibt es nur das eine, das hier in der Ausstellung zu sehen ist.“
Roland Wirtz, der den Monika-von-Boch-Preis bereits 2021 hatte erhalten sollen, war im Februar verstorben. Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich zeigte sich beeindruckt von seinem Lebenswerk: „Seine Werke belegen, dass die Kunst des Fotografierens darin besteht, nicht nur die Realität abzubilden, sondern viel mehr eine eigene, subjektive Perspektive auf die Dinge in das Foto einzubringen. Diesen ganz besonderen Ausdruck spürt man, wenn man vor den Werken von Roland Wirtz steht. Heute wollen wir uns gemeinsam ein erstes Mal an ihn erinnern.“