Friedrich-Bernhard-Karcher-Schule in Beckingen
Die Friedrich-Bernhard-Karcher-Schule Beckingen ist eine Gemeinschaftsschule und Gebundene Ganztagsschule des Landkreises Merzig-Wadern, an welcher Schülerinnen und Schüler alle weiterführenden Schulabschlüsse ablegen können: das Abitur nach 9 Jahren, den Mittleren Bildungsabschluss nach 6 Jahren und den Hauptschulabschluss nach 5 Jahren.
Die Oberstufe der Schule findet im Oberstufenverbund mit der Christian-Kretzschmar-Schule Merzig und der Jean-François-Boch-Schule Merzig (BBZ) in den Räumlichkeiten des BBZ statt und umfasst die Klassenstufen 11-13.
Ab dem Schuljahr 2018/19 wird die Schule sukzessiv mit Beginn der Klassenstufe 5 von einer Halbtagsschule in eine Gebundene Ganztagsschule umgeformt.
Grundlegend ist hierbei ein Wechsel von Unterrichtsphasen/Lernzeiten mit Phasen der Entspannung im Rahmen der Pausen/Freizeit.
Durch die Rhythmisierung des Schulalltags wird unsere Schule nicht mehr nur als Bildungsstätte begriffen, sondern viel mehr als ein Ort der Begegnung, an welchem gelernt und gelebt wird. So wird auch zukünftig das Mittagessen gemeinsam mit den Lehrern in der schuleigenen Kantine eingenommen, Fachunterricht, Lernzeit und Freizeit erfolgen im Wechsel unter Berücksichtigung des Biorhythmus der Kinder und Jugendlichen.
Bis der Gebundene Ganztag Einzug in alle Klassenstufen gefunden hat, läuft die Halbtagsform in den Klassenstufen 6-10 wie gewohnt weiter und endet mit dem Mittleren Bildungsabschluss der Klassenstufe 10 im Schuljahr 2023/24.
Die Lernzeit an der Friedrich-Bernhard-Karcher-Schule
Während der Lernzeit findet die Vor- und Nachbereitung des Unterrichtsstoffs durch die Schülerinnen und Schüler mit Unterstützung des pädagogischen Personals statt. „Hausaufgaben“ im klassischen Sinn werden so durch Schulaufgaben in der Lernzeit ersetzt.
Eine Ausnahme bildet hierbei das Lernen von Vokabeln in den Fremdsprachen und andere mündliche Aufgaben, wie z.B. die Vorbereitung auf Klassenarbeiten, was auch am Wochenende zuhause erledigt werden muss.
Die Lernzeit soll die Schülerinnen und Schüler langfristig dazu befähigen, eigenverantwortlich und selbstständig zu arbeiten.
Die Oberstufe bleibt vom Gebundenen Ganztag unberührt.
Sowohl im auslaufenden Halbtag der Klassenstfufen 9 und 10 als auch im Gebundenen Ganztag findet die Gemeinschaftsschulverordnung ihre Anwendung. So bilden die Klassenstufen 5 und 6 eine pädagogische Einheit, in welcher alle Schülerinnen und Schüler entsprechend der Gemeinschaftsschulverordnung des Saarlandes in allen Fächern im Klassenverband unterrichtet werden.
Das Fach „Lernen lernen“ und die Klassenleiterstunde sind dabei fest in den Stundenplan implementiert und dienen der Ausbildung der Schlüsselqualifikationen „Teamfähigkeit“, der „Kommunikationsfähigkeit“ sowie der Fähigkeit der „Selbstreflexion“.
Die Einzelfächer Erdkunde, Sozialkunde und Geschichte sind zu einem gesellschafts-wissenschaftlichen Fächerverbund (GW) zusammengefasst. Analog gilt dies für die Fächer Physik, Chemie, Biologie, die den naturwissenschaftlichen Block (NW) umfassen.
Die in der Grundschule erworbenen Französischkenntnisse werden weiter vertieft. So wird in dem Sprachkurs Französisch die praktische Anwendung der kommunikativen Kompetenz in Alltagssituationen geschult. Der Sprachkurs schließt Ende der Klassenstufe 6 mit einem Sprachenzertifikat.
Ab der Klassenstufe 7 erfolgt in den Kernfächern Mathematik, Deutsch und Englisch eine äußere Fachleistungsdifferenzierung im Kurssystem auf Grundkurs – Niveau (G-Kurs) und Erweiterunskurs- Niveau (E-Kurs). Jeder Schüler wird entsprechend seiner individuellen Fähigkeiten eingestuft, um bestmöglich gefördert und gefordert zu werden. Eine Umstufung auf ein höheres oder niedrigeres Anspruchsniveau ist in jedem Schuljahr einmal möglich.
Zusätzlich bietet die Friedrich-Bernhard-Karcher-Schule ab der Klassenstufe 7 im Wahlpflichtbereich entweder das Fach Französisch (4-stündig) an oder das Fach „Beruf und Wirtschaft“ in Kombination mit dem Fach Arbeitslehre (jeweils 2-stündig) an, sodass die Schülerinnen und Schüler ihre individuellen Stärken ausbauen können.
Spätestens im zweiten Halbjahr der Klassenstufe 9 entscheidet sich, ob die Schülerinnen und Schüler die Prüfung für den Hauptschulabschluss ablegen oder ob sie in die Klassenstufe 10 übergehen können, um die Prüfung zum Mittleren Bildungsabschluss abzulegen. Diese Entscheidungen treffen die jeweiligen Klassenkonferenzen auf Basis der Anzahl der G-oder E-Kurse und unter Würdigung der Gesamtpersönlichkeit der Schülerinnen und Schüler.
In Klassenstufe 10 entfallen die auf den Hauptschulabschluss bezogenen G-Kurse und die äußere Fachleistungsdifferenzierung manifestiert sich in Erweiterungskursen (E-Kurse) und Aufbaukursen (A-Kurse). Ob ein Schüler/eine Schülerin in die gymnasiale Oberstufe wechseln kann, hängt ebenfalls von der Anzahl der A-Kursen ab.
(Stand: Januar 2022, Informationen: Schule)