Berufliche Ausbildung und Integration in den Arbeitsmarkt
Der Start ins Berufsleben hält manche Schwierigkeit bereit. Auch nach dem Verlust einer Arbeitsstelle ist es oft nicht leicht, wieder direkt in der Arbeitswelt Fuß zu fassen. Menschen, die aus anderen Ländern nach Deutschland gekommen sind, brauchen besondere Unterstützung bei der Integration in den Arbeitsmarkt. Beratung, Hilfe und Begleitung bieten folgende Ansprechpartner.
Agentur für Arbeit Saarland
- Orientierung über berufliche Möglichkeiten und Fragen der Berufswahl
- persönliche, telefonische und digitale Berufsberatung in Einzelgesprächen
- Klärung individueller Fähigkeiten und Eignung für bestimmte Berufe
- Informationen über Zulassungsvoraussetzungen an beruflichen Schulen
- Erarbeitung von beruflichen Alternativen
- Beratung zu Fördermöglichkeiten
- Beratung zu weiterführenden Schulen
- Beratung rund um die Studienwahl
- Hilfen bei der Bewerbung
- Vermittlung von Ausbildungsstellen
Weitere Informationen: https://www.arbeitsagentur.de/k/ausbildungklarmachen
Jobcenter
Auch das Jobcenter Merzig-Wadern bietet verschiedene Beratungsangebote und Unterstützung bei der Arbeits- und Ausbildungsplatzsuche an. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link.
www.jobcenter-merzig-wadern.de
Jugendberufsagentur
Zu allen Fragen und Problemen rund um den Berufsstart kann die Jugendberufsagentur helfen:
- Du weißt noch nicht, was Du nach der Schule machen sollst?
- Du suchst berufliche Alternativen?
- Als Eltern verlieren Sie den Überblick über die Vielzahl an Möglichkeiten für Ihr Kind: Weiterhin Schule, Ausbildung oder Studium, Freiwilligendienst oder Auslandsaufenthalt, oder eventuell doch ein Praktikum?
- Welches Angebot passt zu Ihrem Kind - und welche Unterstützung können Sie erhalten?
In der Jugendberufsagentur im Kreis Merzig-Wadern arbeiten die Berater der Agentur für Arbeit, des Jobcenters und des Landkreises zusammen. Gemeinsam bieten sie Unterstützung und helfen, den Überblick über die Vielzahl an Optionen nicht zu verlieren, und die passenden Ansprechpartner zu finden.
Die Jugendberufsagentur ist eine Kooperation zwischen der Agentur für Arbeit Saarland, dem Jobcenter Merzig-Wadern und dem Kreisjugendamt. Sie soll allen Jugendlichen und jungen Volljährigen im Landkreis Merzig-Wadern Unterstützung aus einer Hand bieten. Die Jugendberufsagentur dient allen Hilfe- und Ratsuchenden dieser Altersgruppe als zentrale Anlaufstelle in Fragen des Berufes, der Ausbildung sowie der sozialen Integration. Jugendberufsagenturen gibt es deutschlandweit.
Jugendkoordination
Das Projekt bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie deren Erziehungsberechtigten eine neutrale und koordinierende Stelle ohne Amtscharakter als erste Anlaufstelle und grundsätzliche Möglichkeit der Kontaktaufnahme in allen Fragen und Angelegenheiten rund um den Übergang von der Schule in den Beruf. Die Bestrebungen dienen der zielorientierten Bedarfsermittlung und der Weitervermittlung an die entsprechenden Fachstellen mit dem Ziel, den Kunden mit dem passenden Angebot zu versorgen und die berufliche Integration sicherzustellen. Dabei erfolgt der Aufbau einer aufsuchenden, motivierenden und begleitenden Hilfestruktur auf der grundsätzlichen Basis einer Kooperation mit allen zuständigen Akteuren und einem direkten Kontakt zu den Jugendlichen auf Augenhöhe.
Ganz konkret bieten wir u. a. Unterstützung bei
in der Berufs- und Studienorientierung,
- der Suche nach deinen beruflichen Interessen und Stärken
- der Suche nach konkreten Ausbildungsstellen und Angeboten
- beim Prüfen und Überarbeiten von Bewerbungsunterlagen
- dem Üben von Vorstellungsgesprächen
- der Suche nach Möglichkeiten zum Nachholen eines Abschlusses
- der Suche nach passenden Finanzierungsmöglichkeiten
- u.v.m
„Das Projekt "Jugendkoordination Merzig-Wadern" wird im Rahmen des Programms "Investitionen in Beschäftigung und Wachstum" durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit und den Europäischen Sozialfonds Plus gefördert.“
CEB Akademie
Die CEB Akademie bietet in vielen Bereichen Qualifizierungsangebote für Jugendliche, Arbeitssuchende, Beschäftigte und Unternehmen an. Eine Übersicht aller Angebote finden Sie unter https://www.ceb-akademie.de/
Die einzelnen Bereiche finden Sie unter:
Bereich Qualifizierung für Arbeitssuchende
Volkshochschule im Landkreis Merzig-Wadern e.V.
Die Volkshochschule hält für die Bürger des Landkreises ein abwechslungsreiches Semesterprogramm bereit. Interessierte können sich zum Beispiel in den Bereichen EDV, Sprachen und Gesundheit weiterbilden.
Nachfolgend gelangen Sie zu den Kursangeboten der Volkshochschule Merzig-Wadern e.V. in den Städten und Gemeinden:
Die Gleichstellungsstelle des Landkreises Merzig-Wadern
Die Frauenbeauftragte des Landkreises Merzig-Wadern fördert und unterstützt die Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern.
Aufgaben der Frauenbeauftragten
Die Gleichstellungsstelle ist eine kommunale Servicestelle für Frauenfragen, Frauenpolitik und Fragen der Geschlechterdemokratie.
Die Aufgaben der Kommunalen Frauenbeauftragten beruhen auf dem Landesgleichstellungsgesetz (LGG) und dem Kommunalselbstverwaltungsgesetz (KSVG). Die Landkreise sind gesetzlich verpflichtet, eine Kommunale Frauenbeauftragte zu beschäftigen.
Die Frauenbeauftragte vertritt die Interessen der Frauen und Mädchen auf kommunaler Ebene. Sie arbeitet außerhalb und innerhalb der Verwaltung, demnach für Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Merzig-Wadern und ebenso für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung.
Zu den Arbeitsschwerpunkten zählen die Initiierung und Durchführung von Projekten und Konzepten, die die Gleichberechtigung von Mädchen und der Frauen fördern. Sie informiert in Veranstaltungen und Veröffentlichungen über frauenrelevante Themen, wie z.B. Frauengesundheit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Frauen in Führungspositionen, Gewalt gegen Frauen.
Als Interessenvertretung unterstützt die Gleichstellungsstelle dabei, Benachteiligungen abzubauen sowie frauenfördernde Maßnahmen zu entwickeln und durchzusetzen.
Das Programm der Gleichstellungsstelle mit Seminaren und Veranstaltungen im Jahr 2024 gibt es HIER.
Hier finden Sie die Angebote der Gleichstellungsstelle im Februar und im März.
Flyer: Gewalt gegen Frauen (ukrainisch)
Info-Kampagne war ein Erfolg: »Mich kriegst Du nicht K.O. - gemeinsam stark gegen K.O.-Tropfen!«
Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Merzig-Wadern und der Kreisstadt Merzig, Doreen Schrecklinger-Leuchtle und Marion Hawlena, informierten am vergangenen Samstag, 18. Februar, beim Merziger Faschingsumzug im Rahmen der saarlandweiten Kampagne „Mich kriegst du nicht K.O. – gemeinsam stark gegen K.O.-Tropfen“ über die Gefahr von K.O.-Tropfen.
Sowohl auf der Umzugsstrecke als auch in der Altstadt und in der Stadthalle standen mehrere Aktionsteams bereit, die Fragen beantworteten und Flyer verteilten.
Doreen Schrecklinger-Leuchtle und Marion Hawlena ziehen ein positives Fazit – denn jedes Gespräch hat geholfen: „Wir sind mit dem Aktionstag sehr zufrieden, weil wir einen hohen Informationsbedarf feststellen konnten, was uns bestärkt, an dem Thema dranzubleiben. Wir haben mit vielen Menschen gesprochen, die selbst schon betroffen waren und sich mehr Aufklärung zu diesem Tabu-Thema wünschen. Die Gefahren durch K.O.-Tropfen sind real und es kann jeden treffen. Wenn man einfache Grundregeln beherzigt, steht dem Feiern nichts entgegen: Getränke nicht unbeaufsichtigt lassen und aufeinander Acht geben!“
Knockout-Tropfen, sogenannte K.O.-Tropfen, sind Medikamente, die eine narkotisierende Wirkung haben. In Mischgetränken sind die Mittel kaum zu schmecken oder zu riechen. Sie machen manipulierbar und wehrlos. Mit Alkohol gemischt wirken die Tropfen schnell, das Opfer scheint betrunken und ist willenlos. Die Substanzen können auch durch Injektionsnadeln verabreicht werden – ein kurzer Piks und die Dosis wurde verabreicht. Nach Erwachen können sich die meisten Opfer aufgrund von Gedächtnislücken nicht mehr an die Tat oder den Tathergang erinnern. Oft fehlt ihnen die Erinnerung an einige Stunden.
Wenn der Verdacht besteht, Opfer von K.O.-Tropfen geworden zu sein, sollten Betroffene so schnell wie möglich reagieren und in einer Klink oder Arztpraxis Blut und Urin untersuchen lassen, da die Substanzen sehr schnell wieder vom Körper abgebaut werden, was den Nachweis der K.O.-Tropfen erschwert.
„Hat man keine Gelegenheit, die Klinik schnell aufzusuchen, sollten Betroffene im Verdachtsfall selbst eine Urinprobe entnehmen und diese kühl lagern bis eine Untersuchung möglich ist“, raten Schrecklinger-Leuchtle und Hawlena. „Schnell zu reagieren und keine Scheu zu haben, den Verdacht zu melden, ist sehr wichtig. Denn: Opfer von K.O-Tropfen zu werden ist mittlerweile kein Einzelfall mehr.“
Auch wenn sich jemand (noch) nicht zu einer Anzeige entschieden hat, ist es wichtig, für ein mögliches Strafverfahren Proben, Befunde und Fotos von Verletzungen vertraulich sichern zu lassen. Das Angebot einer vertraulichen Spurensicherung ist für Betroffene kostenlos und kann im Saarland sowohl in ausgewählten Kliniken als auch in niedergelassenen Praxen wahrgenommen werden. Auf der Seite www.spuren-sichern.de sowie unter der Telefonnummer (0681) 844944 erfahren Betroffene rund um die Uhr, wo das vertrauliche Hilfeangebot in Anspruch genommen werden kann. Hier besteht außerdem die Möglichkeit, sich über das Verfahren und die Kontaktdaten von Beratungsstellen in Wohnortnähe zu informieren.
Die Kampagne „Mich kriegst du nicht K.O.! – Gemeinsam stark gegen K.O.-Tropfen!“ wurde von der Landesarbeitsgemeinschaft Kommunale Frauenbeauftragte, dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit und den spezialisierten Fachberatungsstellen bei sexueller Gewalt – Nele, Phönix, FrauenNotrufSaarland sowie dem Weißen Ring – konzipiert.
Auch der Kurzfilm des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit macht auf die unsichtbare Gefahr durch K.O.-Tropfen aufmerksam.
Welt-Mädchentag
Veranstaltungen der Gleichstellungsstelle:
Große Resonanz zur Ausstellungseröffnung »Die Hälfte des Himmels - 55 Frauen und DU«
Ausstellung und Vernissage: Die Hälfte des Himmels - 55 Frauen und DU
Weiterbildungsportal Saarland
Das Weiterbildungsportal bietet Interessierten eine Kurssuche mit frei wählbaren Suchbegriffen sowie eine umfangreiche Filtersuche rund um die Themen Beruf und Ausbildung an.
Integrationsfachdienst- Berufliche Begleitung für Menschen mit Handicap
Der berufsbegleitende Integrationsfachdienst arbeitet im Auftrag des Inklusionsamtes beim Landesamt für Soziales (gem. §§192ff SGB IX). Schwerbehinderte oder gleichgestellte Arbeitnehmer, deren Arbeitgeber, Betriebsräte, Personalräte und Schwerbehindertenvertretungen erhalten zur Unterstützung ein behinderungsspezifisches Beratungs- und Betreuungsangebot.
Das Angebote der Entegrationsfachdienstes ist kostenfrei.
Die detaillierten Angebote und viele weitere Informationen finden sie auf der Hompage des Integrationsfachdienstes.
Beratungsstelle »Frau und Beruf«
Die Beratungsstelle „Frau und Beruf“ bietet Beratung zum Einstieg und Wiedereinstieg in das Berufsleben für Frauen – auch für Frauen aus anderen Ländern. Ziel ist es, Frauen bei der Gestaltung ihrer individuellen beruflichen Entwicklung zu unterstützen.
https://www.diakonie-saar.de/ich-brauche-hilfe/beratungsstelle-frauberuf
Weitere Anbieter von Maßnahmen zur beruflichen Integration
Verschiedene Bildungsträger führen im Auftrag der Agentur für Arbeit und des Jobcenters Merzig-Wadern Maßnahmen zur beruflichen Integration durch. Eine Übersicht der Anbieter finden Sie hier.
LAI Losheimer Arbeitsmarktinitiative e.V.: http://www.lai-losheim.de/
ASB Arbeiter-Samariter-Bund: https://www.asb-saarland.de/unsere-angebote/arbeitsmarktforderung
GFN Trainingscenter Merzig: https://www.gfn.de/standorte/merzig
TERTIA Losheim am See: https://www.tertia.de/losheim
Schulungszentrum Bösen GmbH Co.KG: https://www.boesen-hugo.de/
Fördermöglichkeiten in der beruflichen Weiterbildung
Ob Bildungsgutschein, Bildungsprämie oder Aufstiegs-BAföG: es gibt eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung, Umschulung oder den nachträglichen Erwerb eines Berufsabschlusses. Und das betrifft sowohl Beschäftigte, als auch Menschen ohne Arbeit.
Das Weiterbildungsportal Saarland hat die wichtigsten Programme zusammengestellt und liefert kompakte Informationen zu Voraussetzungen, Förderhöhe oder Antragsstellung.
Eine Übersicht der Programme finden Sie hier:
https://weiterbildungsportal.saarland/privatpersonen/foerderung