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27.03.2023

Das Kreisjugendamt sucht Pflegefamilien

Pflegefamilien
Pflegefamilien

Der Pflegekinderdienst vom Kreisjugendamt Merzig-Wadern sucht engagierte Personen und Eltern, die bereit sind, Säuglinge, Kleinkinder und auch ältere Kinder sowie Jugendliche aufzunehmen. Viele der betroffenen Mädchen und Jungen können aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr bei ihren leiblichen Eltern leben. Solche Situationen können entstehen, wenn ein Elternteil oder beide Eltern zum Beispiel durch Überforderungssituationen, eigene Suchtproblematik, psychische oder körperliche Krankheit und dadurch bedingter Vernachlässigung der Kinder, nicht mehr in der Lage sind, angemessen für ihre Kinder zu sorgen.

Zur Klärung der Perspektive und zu deren Schutz werden dann diese Kinder vorübergehend oder auf Dauer in familiärer Betreuung untergebracht. Da der Aufenthalt zeitlich begrenzt oder auch dauerhaft sein kann, unterscheidet das Jugendamt zwischen Bereitschaftspflege in Krisensituation, Kurzzeitpflege mit Rückführung und Dauerpflege. Welche Form für interessierte Personen in Frage kommt, darüber informiert und berät der Pflegekinderdienst des Kreisjugendamtes.

Von Pflegeeltern wird eine hohe Flexibilität und Kooperationsbereitschaft gefordert, da sie zum Beispiel bei der Bereitschaftspflege sehr spontan „einspringen“ müssen und unter Umständen viele Termine mit dem Kind haben können, wie zum Beispiel Besuchskontakte mit den leiblichen Eltern, Arztbesuche oder Termine zur Förderung und Unterstützung des Kindes. Das Kind braucht in dieser Zeit vor allem Kontinuität und liebevolle Zuwendung.

Interessierte Pflegeelternbewerber sollten folgende Eigenschaften mitbringen: Belastbarkeit, Interesse an Kindern, Kooperationsbereitschaft mit den leiblichen Eltern und dem Jugendamt, Flexibilität, Zuverlässigkeit und Toleranz. Ebenso sind folgende Bedingungen zur Aufnahme eines Pflegekindes wichtig: genug Platz für ein Kind (eventuell ein eigenes Zimmer), ausreichend Zeit für das Kind, pädagogische Kompetenzen aus eigenem Erleben (beruflich oder privat) und die Bereitschaft ein belastetes Kind auf Zeit oder auf Dauer zu fördern und zu unterstützen.

Das Jugendamt bietet hierzu: intensive Vorbereitung in Seminarform, fachliche Begleitung und Beratung während der Inpflegegabe der Kinder, begleitete Besuchskontakte (wenn gewünscht und/oder nötig), regelmäßige Fortbildungsangebote, jährliche Pflegefamilienfeste, Pflegeelterntreffen zum Austausch sowie die Zahlung eines Pflegegeldes.

Wer Interesse hat, ein Pflegekind in der Familie aufzunehmen, kann sich bei den folgenden Ansprechpartnerinnen des Kreisjugendamtes melden und ein Informationsgespräch vereinbaren:

Frau Jenny Schillo, Telefon: 0 68 61/ 80-2238
Frau Eva Lion-Zymonczik, Telefon: 0 68 61/ 80-151
Frau Jessica Derst, Telefon: 0 68 61/ 80-238
Frau Heike Sutor, Telefon: 0 68 61/ 80-352

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