Was Frauen zum Thema Rente wissen sollten
„Rente ist keineswegs ein Thema für Frauen, die das Rentenalter direkt vor sich haben. Auch junge Frauen sollten sich so früh wie möglich informieren und Vorsorge treffen“, empfiehlt die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Merzig-Wadern, Bernadette Schroeteler. Es sei leider auch heute noch oft das klassische Bild, dass Frauen zum Beispiel nach der Elternzeit nicht Vollzeit arbeiten, sondern eher halbtags oder im Rahmen eines Minijobs. Zudem werden Frauen noch immer häufig schlechter bezahlt, als Männer. Daher ist der Mann derjenige, der meist mit seiner Rente dann auch die Altersvorsorge der Frau mitträgt. Fällt dieser weg, so rutschen Frauen oftmals in die Altersarmut.
© Landkreis Merzig-Wadern/Nathalie Hammes
Um diesen und viele weitere Aspekte zum Thema Frauen und Rente geht es in den Informationsveranstaltungen, die die Gleichstellungsstelle des Landkreises Merzig-Wadern in regelmäßigen Abständen kostenfrei anbietet. Dabei steigen die Teilnehmerzahlen stetig an. Bei der letzten Veranstaltung vor wenigen Tagen informierten sich rund 40 Frauen jeden Alters, sowohl aus der Kreisverwaltung, als auch von außerhalb zu den verschiedenen Aspekten, die es beim Thema Rente zu beachten gilt.
Die Informationsveranstaltungen beinhalten einen Vortrag von Sandra Braun, Deutsche Rentenversicherung des Saarlandes. Sie gibt einen gut verständlichen Überblick zur Absicherung im Alter, informiert über das komplexe Thema, vermitteln Grundwissen und beantworten wichtige Fragen zur gesetzlichen Rente. Folgende Themenbereiche werden angesprochen und erläutert: Renteninformation, eigene Rente und zusätzliche Altersvorsorge, Kindererziehungszeiten, Minijobs und Pflege von Angehörigen, Versorgungsausgleich bei Scheidung sowie Witwenrente und Erziehungsrente. Natürlich beantwortet sie auch alle Fragen, die seitens der Zuhörerinnen gestellt werden und gibt ihnen Informationsmaterial mit an die Hand.