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08.02.2019

„Internationale Schule muss Schule für das ganze Saarland werden!“

Die von der Landesregierung initiierte internationale Schule muss eine Schule für das ganze Saarland werden. Sie muss für Schülerinnen und Schüler aus allen Regionen erreichbar sein. Vor diesem Hintergrund, so Schlegel-Friedrich, wäre eine Entscheidung für den Standort Dudweiler absolut nicht nachvollziehbar.

Grundsätzlich sei die Idee des Ministerpräsidenten eine internationale Schule, die als anerkannte Europäische Schule geplant ist, im Saarland einzurichten, sehr zu begrüßen.

„Aber diese internationale Schule darf nicht nur für die Schüler aus dem Raum Saarbrücken ein Angebot darstellen. Sie muss eine Schule für das ganze Saarland werden!“, fordert die Landrätin.

Auch im Landkreis Merzig-Wadern wie in den anderen saarländischen Landkreisen gäbe es große Unternehmen (zum Beispiel Villeroy & Boch), die internationales Personal rekrutieren. „Für diese Unternehmen mit ihren multinationalen Mitarbeitern und Familien ist eine solche Schule ebenfalls von größtem Interesse. Deshalb müssen auch sie von einer internationalen Schule profitieren können“, stellt die Landrätin klar.

Ein weiterer Aspekt kommt dazu: "Selbst, wenn die Eltern der Kinder an der Universität arbeiten, müssen sie nicht unbedingt in Saarbrücken wohnen. Viele Professoren und ihr wissenschaftliches Personal wohnen außerhalb von Saarbrücken. Auch deren Kinder müssen diese Schule erreichen können. Es kann nicht sein, dass wegen dem Standort der Schule auch ein „Wohnzwang“ in Saarbrücken entsteht.

Daher fordere ich die Landesregierung auf, nachdrücklich darauf zu drängen, dass ein Standort gewählt wird, der für Schülerinnen und Schüler aus allen Regionen des Saarlandes erreichbar ist. Das ist Dudweiler definitiv nicht! Daher ist mir unverständlich, dass dort eine solche Schule eingerichtet werden soll“.

Die Landrätin fordert, dass für die internationale Schule ein Standort gesucht wird, der von möglichst vielen Schülerinnen und Schülern unkompliziert und schnell erreicht werden kann.

„Wenn das Land einen hohen Millionenbetrag in die Hand nimmt, um eine internationale Schule einzurichten und zu betreiben, müssen alle Arbeitgeber und Regionen im Land davon profitieren können. Es kann dann nicht nur darum gehen, eine alte Immobilie in Dudweiler zu verwerten, ohne die Frage nach der Erreichbarkeit zu beantworten“.

Daniela Schlegel-Friedrich, Landrätin des Landkreises Merzig-Wadern TOM GUNDELWEIN
Daniela Schlegel-Friedrich, Landrätin des Landkreises Merzig-Wadern
TOM GUNDELWEIN
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