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17.05.2023

Nichts für uns, ohne uns! Mehr Kinder- und Jugendbeteiligung im Landkreis Merzig-Wadern

Kinderhände © www.pixabay,com
Kinderhände © www.pixabay,com

Fünf Jugendpflegerinnen des Kreisjugendamtes haben eine Ausbildung zur Moderatorin für Kinder- und Jugendbeteiligung in Kooperation mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlandes beim Deutschen Kinderhilfswerk absolviert. Ziel der Weiterbildungsmaßnahme ist es, die Teilnehmer/innen dazu zu befähigen, Projekte für Kinder- und Jugendbeteiligung durchzuführen sowie Beteiligungsstrukturen für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Die Fortbildung beinhaltet fünf Module und ein Praxisprojekt. Im Rahmen des Praxisprojektes führten die Jugendpflegerinnen an den Gemeinschaftsschulen in Wadern und Orscholz jeweils eine Zukunftswerkstatt zum Thema “Bedarfsgerechte Freizeit- und Kulturangebote für Kinder und Jugendliche im Landkreis Merzig-Wadern“ durch.

Generell sollen Kinder und Jugendliche durch Beteiligungsangebote die Möglichkeit haben, Selbstwirksamkeit zu erfahren. Durch das Vertreten der eigenen Interessen sowie durch das Aushandeln von Kompromissen können in einem geschützten und überschaubaren Rahmen demokratische Prozesse erlebt werden. Der Leitgedanke „Nichts für uns, ohne uns!“ steht dabei über allem. Im Zuge der Fortbildung wollen sich die Jugendpflegerinnen künftig verstärkt dafür einsetzen, dass Kinder und Jugendliche bei Vorhaben, die sie betreffen, in einer angemessenen Form beteiligt sind. Denn um sich beteiligen zu können, braucht es für Kinder und Jugendliche vor allem eins: Gelegenheit dazu, die eigene Meinung zu äußern und gehört zu werden. Ein erster Schritt dazu wird bereits beim Kreis-Kinder-Kino des Kreisjugendamts gemacht: Die Kinder wählen nun selbst den Kinofilm für den Monat November aus.

Als nächstes planen die Jugendpflegerinnen des Landkreises ihre Fortbildungsmaßnahme den Bürgermeistern der Gemeinden vorzustellen. Langfristiges Ziel der Jugendpflegerinnen ist es, die Kreisverwaltung und die Verwaltung der Kommunen in Bezug auf Kinder- und Jugendbeteiligungsprozesse zu sensibilisieren und ihre neu erworbenen Kenntnisse miteinzubringen.

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