Sprungziele
Seiteninhalt vorlesen
Seiteninhalt
14.12.2018

Großes Dankeschön an die Hilfskräfte im Landkreis Merzig-Wadern

Sie sind immer da, wenn es brennt, stürmt, in Unmengen regnet, bei Unfällen, Rettungsaktionen – eigentlich immer, wenn Bürger Hilfe brauchen. Die rund 2.500 Rettungskräfte in verschiedenen Hilfsorganisationen im Landkreis stehen bereit, wenn von irgendwo ein Notruf eingeht.

DSC_8816
DSC_8816

All diesen, meist ehrenamtlich engagierten, Helfern hat der Landkreis mit einem kleinen Fest am Dienstagabend im Landratsamt Danke gesagt. Danke für die viele Freizeit, die vielen Stunden, die vielen Schulungen, die vielen Einsätze, für die Verlässlichkeit und Sicherheit.

DSC_8806
DSC_8806

„Ich denke, wie wichtig Ihr Engagement ist, ist uns allen spätestens bei der starken Unwetterlage Anfang Juni wieder bewusstgeworden, bei dem vor allem die Gebiete Wadern und Weiskirchen betroffen waren. Dieser Einsatz hat auch gezeigt, dass wir das Glück haben, dass sich die Organisationen hier im Kreis gut kennen, dass sie gemeinsam üben und so im Notfall auch sehr gut Hand in Hand arbeiten. Ich bin froh und auch stolz, dass wir dadurch für den Ernstfall so gut aufgestellt sind“, betonte Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich. Vor allem hätten alle Hilfskräfte immer das Wohl der Bürger im Blick.

DSC_8813
DSC_8813
Gleichzeitig stelle sich aber auch die Frage: Warum engagieren sich so viele Menschen in einem Ehrenamt, das Einsätze auch an Feiertagen, mitten in der Nacht oder sehr lange Schichten fordert? Ein Ehrenamt, das auch Gefahren mit sich bringt und Situationen, die nicht immer einfach zu verkraften sind?

Es scheint einen gewissen Anreiz für die Menschen zu geben, die sich in einem solchen Ehrenamt engagieren. Was das sein könnte, dieser Frage ging der Glücksforscher Dr. Ernst Fritz-Schubert in seinem Impulsvortrag am Dienstag auf den Grund.
Für ihn steht fest, dass man sich gute Gründe für Glück suchen muss. Zudem gebe es Bedürfnisse des Menschen, die es zu befriedigen gelte. Genau diese werden offensichtlich bei der Ausübung eines Ehrenamtes, also auch durch das Engagement bei den unterschiedlichen Hilfskräften befriedigt.

DSC_8802
DSC_8802

Dabei hat Dr. Ernst Fritz-Schubert sechs Bedürfnisse besonders in den Blickpunkt gestellt, die aufgrund seiner Forschung vor allem bei der Ausübung eines Ehrenamtes als Antrieb zu sehen sind: Freiheit, Geborgenheit, Streben nach dem Sinn im Leben, Gefühl sich selbst zu achten, der Wunsch nach Weiterentwicklung und das Gefühl Herausforderung gewachsen zu sein.

„Mit der ehrenamtlichen bzw. freiwilligen Tätigkeit in einer der Hilfsorganisationen, wie sie heute Abend vertreten sind, haben Sie das gute Gefühl des Zusammenhalts und helfen zu können. Daraus entsteht Geborgenheit und so lassen sich große Herausforderungen bewältigen“, erklärte der Glücksforscher.

DSC_8823
DSC_8823

Das Gemeinschaftsgefühl konnten die rund 130 Hilfskräfte nach dem Vortrag bei einem Imbiss mit Umtrunk weiter stärken.

Seite zurück Nach oben