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13.07.2021

Gigabitpakt Schulen Saar: Auftakt der Baumaßnahmen eingeläutet
Alle Schulen im Landkreis Merzig-Wadern werden bis April 2022 einen Gigabitanschluss erhalten


Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich (dritte von links) mit atene-KOM-Geschäftsführer Tim Brauckmüller, inexio-Gründer David Zimmer, Ministerpräsident Tobias Hans, Schulleiter Marc-Oliver Richter, Bürgermeister Helmut Harth und Schulleiter Thomas Seiwert
Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich (dritte von links) mit atene-KOM-Geschäftsführer Tim Brauckmüller, inexio-Gründer David Zimmer, Ministerpräsident Tobias Hans, Schulleiter Marc-Oliver Richter, Bürgermeister Helmut Harth und Schulleiter Thomas Seiwert


In Losheim am See fand am Montag, 12. Juli, der Spatenstich zum Gigabitpakt Schulen Saar mit Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich und Ministerpräsident Tobias Hans statt. Im Rahmen der Baumaßnahme wird "inexio Deutsche Glasfaser Business" 327 Schulen im Saarland bis Ende 2022 mit gigabitschnellen Glasfaserleitungen versorgen.

Für den Landkreis Merzig-Wadern sollen bis Ende April 2022 alle Grund- und weiterführenden Schulen über einen Gigabit-Anschluss verfügen. Die Schulen in Losheim, Perl, Weiskirchen und Mettlach werden bereits bis Ende des Jahres ans Glasfasernetz angeschlossen sein. Ebenso die meisten Schulen aus Wadern. Bis zum April 2022 werden dann auch die Ausbauarbeiten in Beckingen und Merzig abgeschlossen sein. Im gleichen Zeitraum wird der Landkreis für seine Schulen und die meisten Grundschulen sicherstellen, dass auch in den Gebäuden die infrastrukturellen Voraussetzungen zur Nutzung der schnellen Technik (W-Lan, entsprechende Präsentationstechnik, Lehrerendgeräte) erfüllt sind. In der Stadt Merzig übernimmt die Stadt diese Aufgabe selbst.

„Die schnelle Anbindung unserer Schulen an das Glasfasernetz ist für uns enorm wichtig, um schnellstmöglich die Basis für moderne Lehr- und Lernkonzepte zu schaffen. Entscheidend hierfür wird ein hohes Ausbautempo sein, um die gesetzten ambitionierten Bauzeitenpläne verwirklichen zu können. Auch wenn dies die Genehmigungsbehörden im Land, die Kommunen sowie auch den Projektnehmer inexio Deutsche Glasfaser Business vor Herausforderungen stellen wird, bin ich mir sicher, dass wir Hand in Hand dieses Ziel gemeinsam erreichen werden“, sagt Landrätin und Verbandsvorsitzende des Zweckverbands eGo-Saar, Daniela Schlegel-Friedrich.

Die Maßnahme wird vom Bund, der Staatskanzlei des Saarlandes und den Kommunen mit insgesamt 26 Millionen Euro gefördert. „Gigabitschnelles Internet für eine digital unterstützte Lehre ist heute wichtiger denn je, um die Grundlage für einen modernen Schulunterricht im Saarland zu schaffen. Sie bietet enorme Potentiale für Kinder und Jugendliche und wird unsere Schulen nachhaltig prägen. Daher müssen wir dort zuerst Abhilfe schaffen, weil in vielen Schulen die verfügbaren Bandbreiten schon heute nicht mehr für den Unterricht der Zukunft ausreichen. Für mich ist es ein persönliches Herzensanliegen, dass wir in einer gemeinsamen Kraftanstrengung mit allen Projektbeteiligten die saarländischen Schulen zuerst an das Glasfasernetz anbinden. Unser Anspruch, das Saarland gigabitfähig zu machen, endet jedoch nicht bei den Schulen. Im engen Schulterschluss mit allen erfolgskritischen Akteuren sind wir derzeit in einem engen Abstimmungsprozess zur Verwirklichung einer saarländischen Gigabitstrategie, damit wir unser gemeinsames Ziel verwirklichen: Gigabit für alle. Für die Erreichung unseres Ziels stellen wir als Landesregierung 100 Millionen Euro bereit, die zusammen mit dem Förderprogramm des Bundes und dem eigenwirtschaftlichen Ausbau der Telekommunikationsunternehmen den Weg in die Gigabitzukunft ebnen wird“, sagt Ministerpräsident Hans.

Den Glasfaserausbau der Schulen im Saarland treiben Staatskanzlei und der Zweckverband eGo-Saar mit dem „Gigabitpakt Schulen Saar“ gemeinsam voran. Zur Umsetzung hat der Zweckverband eGo-Saar ein zentral gesteuertes Großprojekt aufgesetzt, das den Glasfaserausbau von 327 teilnehmenden Schulen umfasst. Nach Abstimmung mit den Schulträgern, der Akquisition von Fördermitteln im Gesamtvolumen von 26 Millionen Euro und einer europaweiten Ausschreibung wurde der saarländische Netzbetreiber inexio, der mittlerweile Teil der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser ist, mit dem Netzausbau beauftragt.

In Losheim am See fanden sich am Montag Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, Verbandsvorsitzende des Zweckverbands eGo-Saar, Ministerpräsident Tobias Hans und inexio-Gründer David Zimmer zusammen, um mit Bürgermeister Helmuth Harth, den Schulleitern Marc-Oliver Richter und Thomas Seiwert sowie Tim Brauckmüller, Geschäftsführer der vom Bund beliehenen atene KOM, mit einem Spatenstich den Aushub der ersten Baugrube zu feiern. Damit hat das Projekt einen wichtigen Meilenstein erreicht.

Mit der Peter-Dewes-Gemeinschaftsschule sowie der Nicolas-Voltz-Grundschule in Losheim am See hat inexio zum Start zwei Schulen ausgewählt, die nah an bestehenden Leitungen des Netzbetreibers liegen und besonders schnell einen Glasfaseranschluss erhalten können. An beiden Schulen sollen die jetzt beginnenden Baumaßnahmen noch im Sommer abgeschlossen werden. Eine Nutzung der Anschlüsse ist noch im Herbst möglich.

Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich beim Spatenstich zum Gigabitpakt Schulen Saar in Losheim am See
Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich beim Spatenstich zum Gigabitpakt Schulen Saar in Losheim am See


„Die Zukunft liegt in den Köpfen unserer Kinder. Wir müssen daher unsere Schulen so ausstatten, dass unsere Kinder unter besten Bedingungen lernen. Für ihre eigene Zukunft und für die Zukunft der Region. Der Gigabitpakt Schulen Saar liefert mit den Glasfaseranschlüssen für die Schulen dabei eine der grundlegenden Voraussetzungen für modernes Lernen. Geplant ist, dass in diesem Jahr noch 100 Schulen angebunden werden. Zudem ist das Projekt Ausgangspunkt für den weiteren Ausbau von bis zu 300.000 Haushalten im Saarland - ein wichtiges, vorwärts gewandtes Zeichen für den Standort“, sagt Technologierat David Zimmer, Gründer von inexio.

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