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03.05.2019

Erasmus+ Treffen nutzt die Sprache der Musik

Beim vierten Treffen der am Erasmusprojekt Schengen 2.0 Leben in Europa ohne Grenzen teilnehmenden Schulen in Transsilvanien, wurde es diesmal musikalisch. Das vorherige Treffen im Herbst 2018, das in Orscholz stattfand, hatte die Lernbedingungen und die Arbeitswelt der europäischen Länder zum Thema.

Die Delegation der Gemeinschaftsschule Mettlach-Orscholz, bestehend aus vier Schülern und drei Lehrkräften unter der Leitung von Frau Dr. Orsolya Hatvani, der Koordinatorin des Projektes, reiste im April zur Partnerschule in Targu Mures nach Rumänien.

Die Deutschen trafen dort auch auf viele bekannte Gesichter von den Partnerschulen aus Ungarn, Polen und Frankreich. Die Gäste wurden von den 16 gastfreundlichen Familien der rumänischen Schüler und Schülerinnen herzlich begrüßt. Alle Teilnehmer wurden von der Gastschule mit eigens für das Projekt angefertigten Poloshirts ausgestattet, neben anderen Gastgeschenken. Im Rahmen des Programms wurde die Gruppe auch vom Bürgermeister im Rathaus der Stadt empfangen.

Die Gruppe von nahezu 50 Schülern und Lehrern nahm an zahlreichen Workshops rund ums Thema Musik teil. Bei den vorbereiteten Vorträgen der Schüler und Schülerinnen lernten die Teilnehmer die klassische und moderne Musik und typische Instrumente der Länder kennen.

Die Delegation der Gemeinschaftsschule Mettlach-Orscholz, bestehend aus vier Schülern und drei Lehrkräften unter der Leitung von Frau Dr. Orsolya Hatvani, der Koordinatorin des Projektes, reiste im April zur Partnerschule in Targu Mures nach Rumänien. © Gemeinschaftsschule Mettlach-Orscholz
Die Delegation der Gemeinschaftsschule Mettlach-Orscholz, bestehend aus vier Schülern und drei Lehrkräften unter der Leitung von Frau Dr. Orsolya Hatvani, der Koordinatorin des Projektes, reiste im April zur Partnerschule in Targu Mures nach Rumänien. © Gemeinschaftsschule Mettlach-Orscholz

Sehr anschaulich wurde es beim Besuch der ortsansässigen Musikschule. Hier boten Musikschüler ihr Können dar und konnten mit ihren Instrumenten und Stimmen die Zuhörer beeindrucken. Die Jugendlichen wurden immer mit einbezogen und so ging es beim Zuhören um die Stimmung, die die Musik hervorruft. Beeindruckend war die Professionalität der jugendlichen Musiker.

Ganz praktisch involviert wurden die Teilnehmer beim Thema volkstümlicher und moderner Tanz. Es dauerte nicht lange, so konnten die Jugendlichen und die Lehrer mittanzen und wurden sogar Teil eines Flashmobs, der als Video aufgezeichnet wurde.
Die Schülerinnen und Schüler hatten Zuhause jeweils den Refrain des Liedes "Stand by me" von Ben E. King in ihre jeweilige Sprache übersetzt und jetzt ging es daran, dieses Lied im Festsaal der Schule auf die Bühne zu bringen. Improvisationstalent und wahre Völkerverständigung waren hier gefragt. Am Schluss wurde das Lampenfieber abgelegt und jeder sang, so gut er konnte, in der anderen Sprache mit.

Ein Highlight war der Besuch der Geigenfabrik Glica. Bei der Werksbesichtigung blieben keine Fragen offen, sodass die Schüler Einblick in die Arbeitswelt des Gastlandes bekamen. Die Arbeitswelt der europäischen Länder ist ein weiterer Interessenbereich des Projektes. Am Schluss fand dann auch eine rumänische Violine den Weg zur Partnerschule nach Polen.

Der kulturelle Höhepunkt des Besuches war wohl zweifellos der gemeinsame Konzertbesuch im Kulturpalast der Stadt. Bei der Abendveranstaltung spielte das Orchester bekannte Filmmusik und wie bestellt, wurde als Zugabe das gemeinsam einstudierte Lied "Stand by me" gespielt.

Bei Ausflügen ins Karpatenvorland wurde die Gruppe von Lehrern der Partnerschule begleitet, die landeskundliche und geschichtliche Einblicke gaben. So erfuhren wir einiges über die deutsche Geschichte von Siebenbürgen und die Geburtsstadt Draculas wurde auch besucht.

Bei so einem abwechslungsreichen Programm verging die Woche wie im Flug und am Tag des Abschieds flossen dann auch ein paar Tränen. Die Teilnehmer haben in dieser Woche sehr viel Zeit miteinander verbracht. Persönliche Gespräche und besonders das familiäre Eingebundensein der Gastschüler, ermöglicht Einsicht in die Sicht- und Lebensweise der europäischen Partner.

Gegenseitiges Interesse und Respekt stellen sich da ganz automatisch ein. Genau durch solche Projekte werden Fremde zu Freunden und Europa wächst näher zusammen.

Das nächste Treffen des Erasmus+ Projektes der Schule findet in Varades in Frankreich statt.

Text und Fotos: Gemeinschaftsschule Mettlach-Orscholz

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