Einsatz im Kreis Ahrweiler: Hilfskräfte des Landkreises unterstützen vor Ort
Nachdem sich die Lage im Nachbarkreis Trier-Saarburg, in dem zahlreiche Katastrophenschutz-Einheiten aus dem Landkreis Merzig-Wadern im Einsatz waren, entspannt hat, zeigt sich im Ahrtal nunmehr die ganze Verwüstung, die der Starkregen dort angerichtet hat.
Daher werden durch das Land Rheinland-Pfalz, das seit Sonntag, 18. Juli, die Leitung der Gefahrenabwehrmaßnahmen im Kreis Ahrweiler übernommen hat, Hilfeersuchen über das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum (GMLZ) von Bund und Ländern des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) an die Länder gesteuert. Nach der Anforderung des Gerätewagens Dekontamination Personal (GW-Dekon P) aus Losheim am letzten Donnerstag, wurde am Sonntag, 18. Juli, um 23:30 Uhr ein weiteres Hilfeersuchen bezüglich Einheiten für die Technische Hilfeleistung abgesetzt. Dieses beinhaltetet sechs Feuerwehrbereitschaften zu je drei Zügen mit geländefähigen Fahrzeugen und Gerät zur technischen Rettung. Durch das Saarland wurde direkt eine Feuerwehrbereitschaft für Dienstag, 20. Juli, zugesagt.
Die Feuerwehrbereitschaft besteht aus einer Führungsstaffel mit Einsatzleitwagen für den Katasstrophenschutz, drei Zügen mit je einem Kommandowagen, je zwei Löschgruppenfahrzeugen für den Katsstrophenschutz (LF-KatS), je einem Rüstwagen (RW) und Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) sowie einem Fachzug Logistik. In der ersten Feuerwehrbereitschaft stellt der Landkreis Merzig-Wadern den Fachzug Logistik, der sicherstellt, dass die Bereitschaft autark arbeiten kann und nicht auf externe Versorgung angewiesen ist. Daher besteht der Zug neben einer Führungseinheit aus einer Verpflegungsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), einer Unterkunftsgruppe des DRK und der Feuerwehr mit Zelten, Feldbetten und Schlafsäcken, einem Trupp Materialerhaltung und Betriebsstoffe der Feuerwehr sowie einer Sanitätsgruppe des Malteser Hilfsdienstes. Von der Feuerwehr sind der Einsatzleitwagen 2 für den Katastrophenschutz aus Mettlach, die Gerätewagen-Logistik aus Perl und Mettlach sowie das Mehrzweckfahrzeug aus Mettlach im Einsatz. Die Einsatzdauer ist auf 48 Stunden ausgelegt. Der Zug besteht aus 33 Einsatzkräften und wird von Christian Thul geführt.
Des Weiteren wurde eine zweite Feuerwehrbereitschaft nach dem gleichen Muster vorgeplant. Diese soll als Ergänzung der im Einsatz befindlichen Einheiten oder zu deren Ablösung eingesetzt werden. Der zu stellende Fachzug Technische Rettung besteht aus dem Kommandowagen der Feuerwehr Losheim, dem Löschfahrzeug Katastrophenschutz (LF-KatS) des Löschbezirks Wahlen, dem Löschfahrzeug für den Katastrophensschutz des Löschbezirks Haustadt und dem Rüstwagen RW 1 Unimog des Löschbezirks Reimsbach sowie einem Mannschaftstransportwagen. Ob und wie diese zweite Einheit zum Einsatz kommt, ist derzeit noch unklar.
