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Im gesamten Landkreis an der unteren Saar und im Moseltal haben die Römer ihre Spuren hinterlassen

Villa Borg mit Brücke © MORITZ LEG
Villa Borg mit Brücke © MORITZ LEG

Markantes Beispiel ist die römische Villa von Nennig, einst ein schlossähnlicher Prunkbau, dessen Festsaal das größte und besterhaltene Fußbodenmosaik, das nördlich der Alpen ausgegraben wurde, schmückte. Seit 1987 wird zwischen Borg und Oberleuken von der Kulturstiftung für den Landkreis Merzig-Wadern in enger Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Konservatoramt, der Gemeinde Perl und den Arbeitsämtern Saarlouis und Merzig eine römische Großvillenanlage systematisch wieder aufgebaut. Die imposante, etwa 7,5 ha große Anlage gliedert sich in einen großzügigen Herrschaftsbereich und ein anschließendes Hofareal mit Wirtschaftsgebäuden. Von Beginn an hat sich die Kulturstiftung bemüht, die Fortschritte der archäologischen Arbeiten der Öffentlichkeit in anschaulicher Weise zu präsentieren. Als Ergebnis zahlreicher wissenschaftlicher Kolloquien wurde der Beschluss gefasst, den gesamten Gutshof zu rekonstruieren und wieder mit Leben zu erfüllen. Das Villenbad mit Taverne wurde bereits 1997 fertig gestellt, das Herrenhaus mit musealer Einrichtung sowie der gärtnerisch gestaltete Innenhof konnten im Mai 1999 der Öffentlichkeit übergeben werden. Im September 1999 begannen die Wiederaufbauarbeiten des dritten Gebäudeflügels, dem Wohn- und Wirtschaftsbereich der Villenanlage. Die stark steigenden Besucherzahlen belegen, dass sich die Kulturstiftung mit ihrem Konzept, Archäologie in anschaulicher Weise zu vermitteln, auf dem richtigen Weg befindet.

Ein kultureller Anziehungspunkt im Saar-Lor-Lux-Raum ist das internationale Bildhauersymposion „Steine an der Grenze” zwischen den Orten Büdingen, Wellingen auf deutscher und Launstroff auf französischer Seite. Jahr für Jahr waren Bildhauer aus aller Herren Länder zum Bearbeiten der Grenz-Steine eingeladen.

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