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Freizeit

Menschen mit Handicap sollen genauso wie Menschen ohne Behinderung ihre Freizeit vielfältig und abwechslungsreich gestalten können. Sie sollen die Möglichkeit haben, aktiv am Vereinsleben teilzunehmen oder sich sportlich zu betätigen. Die dabei gewonnenen Erfahrungen steigern sowohl die körperliche Sicherheit und Fitness als auch das Selbstvertrauen und können sich positiv auf die Psyche der Betroffenen auswirken.

Sportangebote für Menschen mit Handicap

Auf der Homepage des Behinderten- und Rehabilitations Sportverband Saarland e.V. finden Sie unter Sportvereine eine Übersicht mit allen Vereinen im Landkreis Merzig-Wadern, die zurzeit Sportangebote für Menschen mit Handicap anbieten.

"Café Courage" Wadern

Das "Café Courage" ist ein offener Freizeittreff, in dem sich Menschen aller Altersklassen mit und ohne Behinderung treffen können um gemeinsam ihre Freizeit zu verbringen.

Aktivitäten wie Kochen, kreatives Gestalten, Kegeln, Informationsabende etc. gehören ebenso zum Programm wie gemeinsame Ausflüge und der Besuch von Festen und Veranstaltungen in der Umgebung.

Das Programm wird von den Besuchern bestimmt. Seit November 2015 wird der Freizeittreff von den Besuchern in Selbstverwaltung weitergeführt. Die AWO Landesverband Saarland unterstützt und begleitet die Besucher weiterhin darin, ihre Freizeit selbstbestimmt zu gestalten. Das Besondere daran ist, das die Café Besucher dabei in Planung, Organisation und Durchführung der vielfältigen Freizeit- und Veranstaltungsangebote mit einbezogen werden, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Cafés assistieren in der Regel nur.

Das Programm wird von den Besuchern bestimmt und kann unter folgender Datei als PDF abgerufen werden:

Programm Café Courage für Januar bis März 2023

Das "Café Courage" befindet sich in

Wadern, Sinnespfad 18, (Nähe Amtsgericht).

Nähere Informationen und Anmeldung zu einzelnen Aktivitäten unter

Tel.: 06847 / 18 310
E-Mail: cc-wadern@web.de

Neue Besucher und ehrenamtliche Unterstützer sind jederzeit herzlich willkommen

Walter-Thiel-Rollstuhlfahrer-Parcours

Wie funktioniert der Parcours

Der Walter-Thiel-Rollstuhlfahrer-Parcours mit unterschiedlichem Anforderungsprofil in mindestens 6 Stationen ist für Rollstuhlfahrer als auch für „Fußgänger“ gleichermaßen einsetzbar.

Die einzelnen Stationen sind variabel, d.h. die Reihenfolge sowie die Anzahl der Stationen kann beliebig festgelegt werden. Die einzelnen Stationen beinhalten unterschiedliche Bodenbeläge. So stellt der Einsatz des Parcours ein praxisorientiertes Trainingsfeld für ungeübte Rollstuhlfahrer in schwierigen Situationen (wie steile, kurze Anstiege, schiefe Ebenen, Bordsteinkanten) dar. Weiterhin ermöglicht der Parcours dem Rollstuhlfahrer neuartige Bewegungserfahrungen, wie z.B. leichtes Federn und Wippen durch Einsatz des Oberkörpers, zu sammeln.

Die zweite Zielgruppe des Rollstuhl-Parcours ist die Gruppe der „Fußgänger“. Hier ermöglicht der Rollstuhlfahrer-Parcours allen Fußgängern sich aktiv in die Welt und damit in die Hürden eines Rollstuhlfahrers hinein zu versetzen. Der Fußgänger erhält die Gelegenheit sich im Rollstuhl zu erproben und alltägliche Hindernisse wie oben beschrieben selbstständig zu meistern. So kann im eigenen Erlebnisfeld die Einsichtsfähigkeit in die lebenspraktischen Probleme eines Rollstuhlfahrers erhöht werden. Der Rollstuhlfahrer-Parcours wir nur in Verbindung mit geeignetem Betreuungspersonal eingesetzt. Die Haftung für den Rollstuhlfahrer-Parcours übernimmt der jeweilige Veranstalter, der den Parcours zum Einsatz bringt.

Der Aufbau der einzelnen Stationen wird bspw. in folgender Reihenfolge aufgebaut: Steigung, Schräge, Wippe, Kiesbett, Element mit Tür und schließlich das Element mit Glocke.

Die Station mit der Steigung ist ein bergauf und bergab über eine doppelseitige Rampe. Die Schräge stellt einseitig hängende Wege und Bürgersteige dar. Die losen und unsicheren Untergründe über eine Wippe, unbefestigte Wege durch ein Kiesbett, die schwer öffnenden Türen und Tore mit einem Türelement und schließlich die Bordsteine, Absätze und unerreichbare Klingeln mit einem Stufenelement verlangen den Akteuren großen körperlichen Einsatz und höchste Konzentration ab.

Idee und Entwicklung

Die Initiative zu der Anlage kam von Frank Conrad, einem Mitglied des „Forums für Menschen mit Handicap im Landkreis Merzig-Wadern“ (früherer Name „Arbeitskreis Behindertenhilfe im Landkreis Merzig-Wadern“), der als Betroffener tagtäglich mit den Hürden eines Rollstuhlfahrers konfrontiert ist. Der Bau des Rollstuhlfahrer-Parcours wurde nach dieser Idee von Herrn Karl-Louis Jakob, einem engagierten Vereinsvorsitzenden der TG Reimsbach, gebaut. Eine erste Ausführung des Parcours wurde anlässlich der 4. Informationsbörse für Menschen mit und ohne Behinderungen im Jahre 2002 in Beckingen angefertigt und in der Folgezeit zu zahlreichen Veranstaltungen ausgeliehen. Unentwegt wurde der Einsatz des Rollstuhlfahrer-Parcours angefragt, zunächst in kreiseigenen Gemeinden und Städten; schließlich saarlandweit. Als Beispiel gilt die Auftaktveranstaltung des Europäischen Jahres der Menschen mit Behinderungen in Saarbrücken, das Sportfest in der Laurentiushöhe Schwemlingen oder die Projekttage im Gymnasium am Stefansberg. Auch bei allen weiteren Infobörsen des Forums für Menschen mit Handicap im Landkreis Merzig-Wadern und verschiedenen Aktionstagen gab der Rollstuhlfahrer-Parcours allen „Fußgängern“ die Möglichkeit, sich aktiv in die Welt eines Rollstuhlfahrers hinein zu versetzen.

Doch dem über Jahre hinweggehende Einsatz und den ständigen Transportwegen war die Konstruktion nicht dauerhaft gewachsen. Eine Komplettfinanzierung für einen Neubau war für das Forum für Menschen mit Handicap im Landkreis Merzig-Wadern aber nicht möglich. Das Forum, ein freier Zusammenschluss von betroffenen Privatpersonen, Selbsthilfeinitiativen, Vereinen und Organisationen mit Sitz beim Gesundheitsamt des Landkreises Merzig-Wadern, verfügte weder über einen eigenen Etat, noch hatte es ausreichend regelmäßige Einnahmen zu verzeichnen. Frank Conrad, auch Mitglied in der Abteilung Behindertensport des Tischtennisvereins Beckingen, brachte die Idee des Neubaus in den dortigen Verein. Somit war auch der Vorstand des TTC Beckingen an einer Unterstützung des Neubaus interessiert. Um einen längeren und besseren Einsatz saarlandweit zu garantieren, sollte der neue Rollstuhlfahrer-Parcours von professioneller Qualität sein. Doch hier wiesen sich finanzielle Lücken auf.

Nach einer Thematisierung der Notwendigkeit eines Neubaus für den alten Rollstuhlfahrer-Parcours im Landesbehindertenbeirat und den dortigen Entscheidungsträgern, sowie nach Einsatz der Arbeitskammer des Saarlandes, kam es schließlich zur Beantragung von Toto-Lotto-Mitteln beim Ministerium für Justiz, Gesundheit und Soziales des Saarlandes. Mit einem positiven Bescheid des saarländischen Ministers Josef Hecken wurde die lang ersehnte Hoffnung zu einer kompletten Neukonstruktion des Rollstuhl-Parcours zur greifbaren Realität. Nach Verhandlung mit der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen des Verbundes für Integration und Bildung der Arbeiterwohlfahrt begann im Spätsommer 2007 in Dillingen der Bau durch die dortigen Mitarbeiter. Die Ausarbeitung der Pläne, die Herstellung und die TÜV-Abnahme der Anlage lagen letztendlich in den Händen der Werkstätten für behinderte Menschen der AWO-Saarland. Den behinderten Mitarbeiter des Holzbereiches der Werkstätten in Dillingen machte nicht nur die abwechslungsreiche Arbeit an der Anlage viel Spaß, sie waren auch stolz mit ihrem Einsatz einen Beitrag zum Abbau von Barrieren für alle behinderten Menschen zu leisten. Dank der Neukonstruktion steht interessierten Veranstaltern ein verbesserter transportabler Parcours zur Verfügung.

Der neue Rollstuhlfahrer-Parcours war erstmals im Rahmen der Veranstaltung „Bauen ohne Barrieren – für alle Generationen“ der Gemeinde Illingen in Zusammenarbeit mit der Arbeitskammer des Saarlandes am 18. Oktober 2007 in Illingen im Einsatz und steht Interessenten zukünftig über das Forum für Menschen mit Handicap im Landkreis Merzig-Wadern zur Verfügung.

Im Frühjahr 2008 erhielt der Walter-Thiel-Rollstuhlfahrer-Parcours seinen heutigen Namen nach dem Tod des engagierten Behindertenbeauftragten der Kreisstadt Merzig, der sich seit Gründung des Forums für Menschen mit Handicap im Landkreis Merzig-Wadern in vielfältiger Weise verdient gemacht hat.   Im Januar 2009 ist der Walter-Thiel-Rollstuhlfahrer-Parcours als Eigentum in den Besitz des Landkreises Merzig-Wadern übergegangen und wird dort verwahrt und verwaltet.

 


 

Kontakt

Gesundheitsamt

Hochwaldstraße 44
66663 Merzig

Telefon 06861-80-420
Fax 06861-80-414
E-Mail


Frau Sandra Simone

Torstraße 43a
66663 Merzig

Telefon 06861-80-412
Fax 06861-80-29-412
E-Mail
Raum Raum: E6

Inklusionsschaukeln im Landkreis Merzig-Wadern

Mit Hilfe des ehrenamtlichen Engagements des gemeinnützigen Vereins Pro-Inklusionsschaukel e.V. gem. konnte in einigen Städten und Gemeinden im Landkreis Merzig-Wadern das Projekt "Inklusionsschaukel" umgesetzt werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie auch auf der Internetseite Pro-Inklusionsschaukel.

Inklusionsschaukel in Beckingen

Im Saargarten der Gemeinde Beckingen steht eine Inklusionsschaukel. Weitere Informationen finden Sie hier.

Inklusionsschaukel in Mettlach

Auf dem Spielplatz vor dem Mettlacher Rathaus steht eine Inklusionsschaukel. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Gemeinde Mettlach.

Inklusionsschaukel und Inklusionskarussell in Merzig

Die barrierefreien Spielgeräte stehen im Merziger Stadtpark.

Inklusionsschaukel am Noswendeler See

Grenzenloser Schaukelspaß

Inklusionsschaukel  am Noswnedeler See Stadt Wadern/ Sophie Schäfer
Inklusionsschaukel am Noswnedeler See
Stadt Wadern/ Sophie Schäfer


Seit April steht die Inklusionsschaukel am Noswendeler See und jetzt konnte sie endlich eingeweiht werden. Sie ist barrierefrei zugänglich und steht allen Menschen, ganz gleich ob mit oder ohne Handicap, zur Verfügung. Mit Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen – das Schaukelvergnügen begeistert alle. Über Anja Wegmann, Behindertenbeauftragte der Stadt Wadern, entstand im letzten Jahr der Kontakt zum Verein „Pro Inklusionsschaukel“. Nach einem Gespräch im Rathaus war klar, dass man für die Stadt Wadern eine solche Schaukel beschaffen möchte – dies aber nur mit der Unterstützung von Spenden möglich ist.

Den Anfang machte die Firma Wollmann aus Losheim. Der Autolackier-Betrieb sammelte zum 25-jährigen Firmenbestehen Spenden für die Inklusionsschaukel. Auf das Projekt aufmerksam wurde man durch den Verein „Herzensengel“, der die Spende der Firma auf 5000 Euro aufstockte. Weitere 1000 Euro kamen vom Verein „Pro Inklusionsschaukel“ und der Firma Deko Thome aus Noswendel. Viele Bürger trugen ebenfalls mit Spenden zum guten Zweck bei. Ein lieber Dank geht auch an die Kinder und das Team der Kita „Villa Wackelzahn“, die fleißig Plätzchen backten und den Verkaufserlös spendeten, sowie die Firma Galabau Andreas Ludwig, die für die Aufstellung der Schaukel sorgte und sich auch noch mit einer Spende beteiligte.

Adresse:

Freizeitzentrum Noswendel

Seestraße
66687 Wadern-Noswendel

0 68 71 50 70
touristinfo@wadern.de

Inklusionsschaukel und Inklusionskarussell in Orscholz

Zwischen dem Cloef-Atrium und dem Eingang Baumwipfelpfad befinden sich die Inklusionsschaukel und das Inklusionskarussell.

Inklusionsschaukel in Weiskirchen

Am Kurparkweiher der Gemeinde Weiskirchen steht eine Inklusionsschaukel. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Gemeinde Weiskirchen.

Inklusionsspielplatz in Losheim am See

In der Nähe des Losheimer Stausees ist ein neuer Inklusionsspielplatz mit sieben Geräten entstanden. Weitere Informationen finden Sie hier.
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