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18.03.2024

19. März: Tag des Gesundheitsamtes

19. März: Tag des Gesundheitsamtes
19. März: Tag des Gesundheitsamtes


Das Robert Koch-Institut ruft am Dienstag, 19. März, zum sechsten Mal den Tag des Gesundheitsamtes aus. An diesem Tag soll die Rolle des öffentlichen Gesundheitsdienstes hervorgehoben werden. Die Gesundheitsämter geben zu diesem Anlass einen Einblick in ihre Arbeit.

In diesem Jahr richtet der Tag des Gesundheitsamtes den Fokus auf Soziale Ungleichheit und Gesundheit. „Dass Armut und Gesundheit eng miteinander verbunden sind, erleben wir auch in unserem Landkreis täglich“, berichtet Elisabeth Klauck, die Leiterin des Gesundheitsamtes Merzig-Wadern. „Die Folgen von Wirtschaftskrise, Krieg, Klimaveränderung, Flucht und Migration führen dazu, dass auch bei uns immer mehr Menschen in Armut leben und die Gesundheit der Betroffenen nachhaltig negativ beeinflusst wird.“

Laut dem Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes aus dem Jahr 2022 lag die Armutsquote im Saarland bei 17,4 Prozent. „Im Landkreis Merzig-Wadern stehen wir mit 15.2 Prozent im Landes- und Bundesvergleich zwar besser da – das bedeutet aber dennoch, dass fast jeder sechste Einwohner als arm gilt“, berichtet die Amtsärztin. Am häufigsten betroffen sind Alleinerziehende, Kinder- und Jugendliche unter 18 Jahren, Rentner, Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen ohne Berufsabschluss. „Als Gesundheitsamt versuchen wir durch zahlreiche Beratungs- und Unterstützungsleistungen besonders auf diese benachteiligten Gruppen einzugehen und damit die Lebensbedingungen der Betroffenen nachhaltig zu verbessern.“

Der Sozialpsychiatrische Dienst des Gesundheitsamtes bietet im persönlichen oder telefonischen Kontakt Hilfestellungen in Krisensituationen ebenso wie Beratungen zu Versorgungsangeboten bei Suchtproblemen, psychischen Erkrankungen oder geistigen und körperlichen Einschränkungen an. Das Angebot gilt für Betroffene wie für Angehörige und das soziale Umfeld. Die Beratungen sind kostenfrei und vertraulich.

Die Jüngsten der Gesellschaft stehen im Fokus des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes. Neben Einschulungsuntersuchungen zur Ermittlung von Förderbedarfen und frühzeitiger Einleitung von Fördermaßnahmen werden hier regelmäßig auch Beratungsleistungen für Eltern und pädagogische Fachkräfte erbracht, die zur Gesundheits- und Bildungsförderung der Kleinsten beitragen und gesundes Aufwachsen ermöglichen sollen.

Hierfür machen sich auch die Frühen Hilfen stark. Familienhebammen und Gesundheitsfachkräfte beraten hier Eltern zur Versorgung und zum Umgang mit Babys und Kleinkindern, klären Fragen rund um die Gesundheit der Kleinsten und vermitteln im Bedarfsfall Kontakte zu lokalen Hilfsangeboten. Hierzu kann auch die Babysprechstunde im Gesundheitsamt genutzt werden.

Weitere Informationen, Angebote und Unterstützungsleistungen des Gesundheitsamtes des Landkreises Merzig-Wadern gibt es online unter www.merzig-wadern.de/Soziales-Gesundheit, telefonisch unter (06861) 80420 sowie vor Ort in der Hochwaldstraße 44 in 66663 Merzig.

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